CLOSE

PÖNIs: (3/5)

„CLOSE“ von Lukas Dhont (Co-B + R; Belgien/Fr/Niederlande 2021; Co-B: Angelo Tijssens; K: Frank van den Eeden; M: Valentin Hadjadj; 105 Minuten; deutscher Kino-Start: 26.01.2023);

JUGEND-DRAMA. Titel = „CLOSE“ von Lukas Dhont (Co-B + R; Belgien/Fr/Niederlande 2021; Co-B: Angelo Tijssens; K: Frank van den Eeden; M: Valentin Hadjadj; 105 Minuten; deutscher Kino-Start: 26.01.2023). Léo und Rémi, beide 13 Jahre jung, sind beste Freunde und stehen sich nah wie  Brüder. Sie sind unzertrennlich, vertrauen sich und teilen alles miteinander. Mit dem Ende des Sommers und dem Wechsel auf eine neue Schule gerät ihre innige Verbundenheit plötzlich ins Wanken  – mit tragischen Folgen. Weil der eine Bub nicht versteht, warum sich der Andere von ihm löst. „Close“ ist im ersten Teil eine Hommage an die Freundschaft. Beschreibt wie wichtig es ist, in Verbindung zu bleiben; sich Zeit zu nehmen für die, mit denen sich eine tiefe Sympathie ergeben hat. Um dann im zweiten Teil davon zu erzählen wie schwer es ist, sich in einer Gesellschaft zu behaupten, die gebunden ist voller Normen, Rollenklischees und Vorurteile. So dass es immer schwerer wird, die eigene Identität in der Gemeinschaft aufrecht zu halten. „CLOSE“ wurde beim vorjährigen Cannes-Festival mi dem „Großen Preis der Jury“ ausgezeichnet. In den Hauptrollen überzeugen die beiden jugendlichen Debütanten EDEN DAMBRINE und GUSTAV de WAELE. Doch nach einer berührenden ersten halben Filmstunde gerät ihr Film auf eine dramaturgische Bahn, die mit der laufenden Handlung und Erzählung unerwartet brachial bricht. Wodurch der Film sich „kaputt“ läuft. Und verliert (= 3 PÖNIs).

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