CITY OF LIES

PÖNIs: (3/5)

„CITY OF LIES“ von Brad Furman (USA 2017; B: Christian Contreras; nach dem Tatsachenroman von Randall Sullivan/2002; K: Monika Lenczewska; M: Chris Hajian; 112 Minuten; deutscher HEIMKINO-Start: 26.8.2021);

FURIOS. Titel = „CITY OF LIES“. Von BRAD FURMAN. Nach einer wahren Geschichte. Basierend auf dem Buch „Labyrinth“ von Randall Sullivan. Das Drehbuch, das auf Sullivans Tatsachenroman basiert, wurde von Christian Contreras geschrieben und landete 2015 auf Hollywoods Black List der besten noch unverfilmten Drehbücher. Zwei Jahre später war es soweit: USA 2017; 112 Minuten. Deutscher HEIMKINO-Start bei „Koch Films“: 26.8.2021. Was für eine Überraschung, ihn einmal nicht als exzentrischen Piraten oder als blumigen Clown, sondern als gequälte Polizisten-Seele zu sehen: JOHNNY DEPP, Jahrgang 1963. Der bei dieser Produktion auch als Executive Producer – wie sein Kollege Forest Whitaker – mit dabei war. Dreimal wurde er bisher für den „Oscar“ nominiert, 2008 bekam er den „Golden Globe“ als „Bester Hauptdarsteller“ für seinen Part in „Sweeney Todd – Der teuflische Barbier aus der Fleet Street“. 

Los Angeles in den 90er Jahren: Der angesehene LAPD-Detective Russell Poole (JOHNY DEPP) will endlich die Ermordung der Rap-Legende Tupac Shakur und den wenige Monate später ausgeübten Mord an dessen Kollegen und Konkurrenten The Notorious B.I.G. aufklären. Damals, vor 18 Jahren, behinderten ihn bei der Aufklärungsarbeit eigene Kollegen, jetzt bekommt er unverhoffte Unterstützung von dem investigativen Journalisten Jack Jackson (FOREST WHITAKER/„Oscar“-Preisträger 2007 für die Rolle als Idi Amin in „Der letzte König von Schottland“/s. Kino-KRITIK). Mit „Ich bin von der Wahrheit besessen“ tritt Poole an, um zu klären, was endlich aufzuklären ist. Nämlich, dass vor allem korrupte Ermittler – und hinter den Kulissen „stramme“ Politiker – damals wie heute sich bemühen, die Wahrheit(en) zu vertuschen. Die Zeiten sind und bleiben wie gehabt – bloß nichts Wahres „rauskommen“ lassen. Die Öffentlichkeit, die Gesellschaft, soll getäuscht bleiben. Ruhe soll herrschen. Im Land. Der Profit soll SO verteilt bleiben wie bisher.

„City of Lies“ wühlt angestrengt herum um herauszufinden, was nicht herauskommen soll: Wer steckt hinter diesen ungeklärten Verbrechen, die in der amerikanischen Kriminalgeschichte eine „spezielle“ Rolle spielen und eigentlich – und endlich – einer dringenden und öffentlich auch laut geforderten Aufklärung bedürfen. Und die beiden (Anti-)Helden sind tatsächlich dermaßen wütend-hartnäckig, dass sie dabei jetzt einer Verschwörung von enormem Ausmaß auf die Spur kommen. Johnny Depp und Forest Whitaker, ein überzeugendes Ermittler-Team (= 3 PÖNIs).

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