CHANTAL IM MÄRCHENLAND

PÖNIs: (1,5/5)

FUCK JU CHANTAL. Titel = „CHANTAL IM MÄRCHENLAND“ von BORA DAGTEKIN (B + R; D 2022; K: Christian Rein; M: Eímear Noone; 123 Minuten; deutscher Kino-Start: 28.03.2024). Dreimal waren SIE, die schulischen Kanonen, im Erfolgsland. Bei den Kinohits  „Fack Ju Göhte“ (2013 /s. Kino-KRITIK /3 1/2 PÖNIs);  „Fack Ju Göhte 2“ (2015 /s. Kino-KRITIK /3 PÖNIs);  „Fack Ju Göhte 3“ (2017 /s. Kino-KRITIK /2 PÖNIs). Mit Millionen-Besuchern. Kompliment.

Zwei Ausgaben lustig, zuletzt, bei Teil 3, heißt es in meiner – gutgemeinten – Kritik am Schluss: „Lassen wir es gut sein“. Klappt aber nicht. Funktioniert eher mäßig. Tun SIE aber nicht. Folge 4 stellt die Rollen-prollige JELLA HAASE  als CHANTAL in den Aktionskanal. Inzwischen zum vielen mögen aufgestiegen und mit beziehungsweise bei Leinwand- und Bühnen-Aktivitäten gerne besucht. Gesehen. Allerdings aktuell – nur mehr oder eher weniger. Denn – der neue Film ist zu lang und viel zu bräsig. Düst lange Zeit in „Märchen umgekehrt“ herum, um dann in der letzten halben Stunde auf chaotische Komödien-Vollkultur provozierend zu schalten. Motto: Was passiert temporeich-unanständig, wenn sich die populäre Ex-Schülerin Chantalle (= ist komisch?) – mit Freundin Zeynep (GIZEM EMRE) und Bekannten (wie Max von der Groeben; Nora Tschirner; Frederick Lau) auf der Rückseite des Märchen-Anstands aufhält. Um dort Rabatz zu veranstalten. Mit Sprache, bei der es schwierig ist, sie komplett zu verstehen. Und mit Gag-Darbietungen, bei denen ’ne ganze Menge Luft-Trägheit pustet.

Lese beim Pressezettel: Unsere Bitch  oder: „Chanti is bäck – im wahrscheinlich geilsten Märchen ever! Chantal, ewige Influencerin ohne Follower, und ihre beste Freundin Zeynep geraten durch einen antiken Zauberspiegel, den sie für ein Social Media Gimmick halten, in die Märchenwelt“. Und dann geht ab die Post. Nach Dornröschen. Wo „Wachküssen nur auf eigene Gefahr!“ stattfindet. Aha. Und:  Was wohl kann ich hier mit einem fliegenden Teppich anstellen?

Fazit: (Viel) zu lang; ziemlich zu lahm, und mit zu viel Hammer-Humor belegt. Bei Feen und Hexen. Und bei der goldenen Chantal-Halskette, die mit dem Wort „Fotze“ wirbt. Zum Beispiel. Die spöttischen Effekte dagegen toben bunt herum. Und signalisieren  – dieser schwache Film stänkert meistens nur plumpig (= 1 1/2 PÖNIs).

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