„BY THE SEA“ von und mit Angelina Jolie (B, Co-Produktion + R; USA 2014; Co-Produktion: Brad Pitt; K: Christian Berger; M: Gabriel Yared; 122 Minuten; Start D: 10.12.2015); wenn uns ein Film vorab NICHT gezeigt wird, handelt es sich in der über 99%igen Regel um einen Scheiß-Film.
Der nach „In the Land of Blood and Honey“ und „Unbroken“ dritte Spielfilm von Angelina Jolie als Drehbuch-Autorin und Regisseurin entstand mit einem Budget von 10 Millionen Dollar und wurde hierzulande nur zehn ausgewählten Journalisten vorab gezeigt. Mit der Bedingung: Ein Interview mit Angelina Jolie und Co-Hauptdarsteller und Mit-Produzent bzw. Ehemann Brad Pitt. „Stern“ und „Spiegel“ zum Beispiel folgten. Und blieben in den textlichen Kritik-Ansätzen zahm.
Inhalt: Frankreich in den 1970er Jahren. Angelina heißt Vanessa. Ist eine ehemalige und jetzt depressive Tänzerin. Reist mit ihrem Gatten, einem amerikanischen Schriftsteller namens Roland (Brad Pitt), der Kette raucht, viel säuft und von einer Schreibblockade heimgesucht ist, durchs Land. Man befindet sich in einer Ehekrise. Driftet emotional immer mehr auseinander. Irgendwann ist man in einem malerischen Ort am Meer angekommen und lernt lebensbejahendere Menschen in „besseren“ Beziehungen kennen.
Einige Kritik-Auszüge: „Es ist wie wenn ein Modemagazin ein Video herausgebracht hätte, das dir beim Schlafen hilft“ (Bill Goodykoontz: „Arizona Republic“). „So langweilig, das es sich einer Beschreibung verweigert. ‚By the Sea‘ ist nicht bloß ein Hund: es ist ein Hund, der Flöhe hat“ (Rex Reed: „New York Observer“). „Angelina Jolie setzt die Reihe ihrer Regie-Desaster mit dem sterbenslangweiligen Ehe-Drama ‚By the Sea‘ nahtlos fort“ (Lars Penning: „Tip Magazin“/Berlin).
Eine PÖNI-Bewertung wird nachgereicht.
In der „Süddeutschen Zeitung“ (vom 9.12.2015) steht: „Eine ziemlich hohle Peepshow“.
Habe mich jetzt selber informiert beziehungsweise mich durchgequält: „By the Sea“ ist in der Sicht-Tat das totale, völlig langweilige, völlig nichtssagende, völlig reiz- und nutzlose Film-Gar-Nichts (= ½ PÖNI für das Loch in der Hotelzimmer-Wand).