Gewalt, Drogen, der alltägliche Hass: Bilder aus dem Schwarzen-Ghetto von South Central in Los Angeles. Zugleich: Bilder aus einem erschütternden, packenden Film. Titel: „BOYZ N THE HOOD“ von John Singleton (B+R; USA 1991; 112 Minuten; Start D: 30.01.1992); frei übersetzt: “Kids im Dschungel“.
Der ist ganze 23 Jahre jung, in diesem Milieu aufgewachsen und behauptet von sich, dort schon ein ganzes Leben “erlebt“ zu haben. Sein Werk ist einer jener vielen neuen “Schwarzen“ Filme, in denen Afro-amerikanische Filmemacher von den Zuständen und Geschichten aus ihrer Umgebung erzählen. Der Film handelt von 3 Freunden, die in diesem Großstadtsumpf ganz unterschiedlich aufwachsen und verschiedenste Erfahrungen machen. Dabei spielen Elternhaus, persönliche Stabilität und Politik eine große Rolle.
“Boyz N The Hood“ schlägt in der Härte und Direktheit seiner Sprache und Bilder voll auf den Magen und Verstand. Er ist unerbittlich realistisch, aber auch ein spannender, nahegehender Film. Denn South Central ist nicht nur ein Bezirk von Los Angeles, sondern befindet sich auch ganz in unserer Nähe. “Boyz N The Hood“: Ein aufregendes, kluges “Black Movie“- Meisterwerk (= 4 ½ PÖNIs).