„BOMBÒN“ von Carlos Sorin (Argent./Sp 2004; 97 Minuten; Start D: 04.08.2005); einem argentinischen Filmemacher, der vor einiger Zeit schon mit seinem Patagonien- Film „Historias Minimas“ (2002) auch bei uns auffiel (= „Großer Preis der Jury“ beim San-Sebastian Filmfestival; spanischer „Goya“/“Oscar“ für den „besten ausländischen Film in spanischer Sprache“) und diesen neuen Film erst kürzlich beim Münchner Filmfest erfolgreich präsentierte: Der arbeitslose, dennoch stets lebensbejahende, zugängliche/freundliche Juan, der sich mit selbst geschnitzten Messern mehr schlecht als recht in Patagonien über Wasser hält, bekommt eine reinrassige Dogge geschenkt. Fortan verändert sich sein (soziales) Dasein immens: Herr und Hund schließen tiefe Freundschaft und ziehen durch eine Landschaft voller skurril-sympathischen Gestalten. Es menschelt sehr angenehm bei dieser leisen, vergnüglichen Reise durch die staubige Seele Argentiniens: Ein Mann, sein (preisgekrönter Doggen-) Hund und die Lebens- Träume. Wieder in der Hauptsache mit liebevollen Laien-Darstellern besetzt; eine kleine Perle für die Arthouse-Kinos (= 3 1/2 PÖNIs).