PÖNIs: (4/5)
„BOB MARLEY: ONE LOVE“ wurde in Zusammenarbeit mit der Marley-Family produziert und ist mit KINGSLEY BEN-ADIR in der Titelrolle und mit LASHANA LYNCH („James Bond 007 – Keine Zeit zu sterben“) als Marleys Ehefrau Rita hochkarätig besetzt. Kingsley Ben-Adir ist bekannt durch den Film „One Night in Miami“, dem Regiedebüt von Regina King, wo er Malcolm X verkörperte. In der Miniserie „The Comey Rule“ war Ben-Adir als Barack Obama zu sehen, neben Jeff Daniels als James Comey und Brendan Gleeson als Donald Trump.
Kingsley Ben-Adir bereitete sich intensiv auf die Rolle vor: Lernte Gitarre zu spielen, eignete sich das Patois an, jene auf Jamaika gesprochene Sprache, die auch vom legendären Musiker gesprochen wurde. Auch Marleys charakteristische Bewegungen und seine Ausstrahlung übernimmt Ben-Adir authentisch-atmosphärisch. Die Zuschauer erleben Bob Marleys Stücke: Er singt von Befreiung, Liebe und Einigkeit – und vermag damit eine besondere Verbindung zu Millionen Menschen weltweit herzustellen. Und wir erleben, wie er durch seine Songs nicht nur zu einem gefeierten Musiker, sondern auch zu einer verehrten Leitfigur und Legende aufsteigt.
Co-Autor und Regisseur Reinaldo Marcus Green, dessen Biographie-Movie „King Richard“ 2020 für Kino-Furore sorgte (mit Will Smith im Titelpart als „konsequenter“ Tennis-Vater), vermag auch mit diesem biographischen Spielfilm eine Künstler-Legende auf der Kinoleinwand beeindruckend-empathisch zu entwickeln. In Deutschland vergab die FSK eine Freigabe ab 12 Jahren, weil – unter anderem – „der Film insgesamt eher ruhig und dialogstark inszeniert“ sei. Sehr vereinzelte Bedrohungs- und Gewaltszenarien seien nicht drastisch inszeniert und würden im Handlungskontext keine ängstigende Wirkung erzeugen (= 4 PÖNIs).