PÖNIs: (3/5)
Fürs Kino hat es heuer nicht gereicht. „Netflix“ jagt ihn seit dem 3. Juli durch die heimische Krawall-Szenerie. IHN = EDDIE MURPHY, dem wir nun erneut als Detective Axel Foley begegnen. Der in Detroit lebt, immer noch bei der Polizei ackert und zurück-düst nach Beverly Hills. Dort ist ein guter Freund ermordet worden, außerdem will er endlich mit seiner dort lebenden erwachsenen Tochter „Frieden“ schließen („Ich bin erst so lange ein Vater, wie du eine Tochter bist“). Und dann wird viel gequatscht, fauchen ironische Sprüche hin und her, während (viel bekannte) Musik den Rüpel-Sound plärrt. Wie überhaupt – wenig Neues an der Baller-Front. Während an der Dienst-Front immerhin Promi-Kollege KAVIN BACON korrupt stänkert. Und TAYLOUR PAIGE für den töchterlichen Generationen-Konflikt sorgt.
Alles gilt locker, also kann man augenmäßig unterhaltend blank ziehen. Zum aufregenden Beispiel, zum Beispiel, wenn eine rasante Helikopter-Action annonciert ist. Sieht – aus dem heimischen Sessel – dufte aus. Wie überhaupt, man ahnt was passiert, weil man weiß, wie alles voran zieht. Im Übrigen ist es gut, wenn man mit 63 – und als Zehnfach-Vater – soooo wunderbar geeicht noch herumtoben darf wie olle Eddie. Während seine deutsche Stimme weiterhin von DENNIS SCHMIDT-FOß posaunt wird (= 3 PÖNIs).