PÖNIs: (4,5/5)
Die selbstbewusste Anora, eine junge Stripperin aus Brooklyn (MIKEY MADISON), erhält die Chance auf einen Ausstieg, als sie Ivan, den Sohn eines Oligarchen (MARK EYDELSHTEYN), kennenlernt und ihn kurze Zeit später spontan in Las Vegas heiratet. Als die Nachricht Russland erreicht, ist ihr Traum von einer besseren Zukunft in Gefahr: Ivans Eltern reisen nach New York, um diese Ehe zu annullieren.
Von den schummrigen Sex-Clubs voll unerfüllter Träume bis zu den luxuriösen Appartements russischer Milliardäre: „ANORA“ („Ani“) ist eine wilde Odyssee durch die Gegensätze der Gegenwart und voller kontrastreichen Genres, zwischen denen die Außenseiter des Lebens ihren persönlichen Silberstreif am Horizont entdecken.
Der Autoren-Regisseur erzählt mit „ANORA“ eine bewegende Geschichte voller Lebenslust und pointiertem Humor, die bei den 77. Filmfestspielen im Frühjahr in Cannes die „Goldene Palme“ als „BESTER FILM“ gewann.
Was so vereinnahmend wirkt, bedeutet hier die Konzentration auf den aktuellen Augenblick und die angenehme Tatsache auf die eigentlich simple Nähe zu den Figuren, die mit viel Wagemut, Sympathie und mit einem ungemein sympathischen Humanismus ausgestattet sind. SEAN BAKER: Immer noch und weiterhin – d i e überzeugende Outlaw-Entdeckung im Business (= 4 PÖNIs).