ACH DU SCHEISSE!

PÖNIs: (4/5)

„ACH DU SCHEISSE!“ von Lukas Rinker (B + R; D 2021; K: Knut Adass; M: Andreas Lucas; 90 Minuten; deutscher Kino-Start: 20.10.2022);

NEIN, NICHT BÖHMERMANN. Titel = „ACH DU SCHEISSE!“ von Lukas Rinker (B + R; D 2021; K: Knut Adass; M: Andreas Lucas; 90 Minuten; deutscher Kino-Start: 20.10.2022). Von SOWAS träumen wir hierzulande manchmal. Bisweilen. Einfach einen Film aus dem F – F zu drehen. Entstehen zu lassen. Jetzt ist es passiert. Sein Name: LUKAS RINKER. 35 Jahre. Aus Frankfurt am Main. Lebenslauf, wenigstens etwas, aus dem Presseheft: Während er sich seit 2016 als freiberuflicher Regisseur für Werbe- und Imagefilme verdingt, schreibt und entwickelt Lukas diverse satirisch-bösartige Spielfilmstoffe. Wie offensichtlich dieses Debüt-Schmankerl. In dem THOMAS NIEHAUS, der enorm Jan Böhmermann ähnelt, den Hauptpart spielt. Einen Typen, Architekten, namens Frank. Der mit einem leisen Aufschrei aufwacht: „AUTSCH, mein Kopf!“ Wieso aufwacht?  Erstens – er befindet sich eingequetscht in einem halb zerfallenen Dixi-Klo; Zweitens – er ist mit dem rechten Arm aufgespießt, von einer Stange aus Stahl. Was richtig weh tut; Drittens: Frank blutet reichlich. Hantiert mit links. Viertens: Von draußen hört man andauernd jemanden mit dem Lautsprecher agieren. Das ist offensichtlich der Demnächst-Bürgermeister Horst (GEDEON BURKHARD). Der dieses kaputte Klo bald in die Luft zu jagen beabsichtigt. Wie er öfters freudig verkündet. Damit dort endlich (s)ein Luxushotel gebaut werden kann. Fünftens – Ein Bob taucht „draußen“ auf. Ist ziemlich ramponiert. Sechstens: Ein niedlicher Hase hüpft vor dem Dixi herum. DEN kann Frank durch kleine Öffnungen beobachten. Und eventuell …. Siebtens – „…das glaubt mir doch keiner“, heißt es über diese immer blutmassiger werdende, explodierende EIN-HAND-THRILLER-BLUT-ATTENTAT-ACTION-SURROUND-FEUER-SATIRE!  Wo ein öffentlicher Beamter sich als bösartige Drecksau outet und die Freundin von Marie schwanger ist. Oder war’s das andere Girlie? Und wo ein Klodeckel zu sprechen in der Lage ist. Achtens – Ein enger deutscher Film. Der am Ende auch noch hospitiert. Zusammengefasst ergibt sich: in Frankfurt/Main produziert, in Offenbach gedreht und durch HessenFilm gefördert. Gut so. Wenn sie, wie gesagt, nix gegen rasante Blutsprengungen haben (= 3 oder 4 PÖNIs; bin mir da nicht so sicher…..).

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