A KILLER ROMANCE

PÖNIs: (4/5)

KREATIV. SCHLAU. DOPPELBÖDIG. Titel = „A KILLER ROMANCE“ von RICHARD LINKLATER; („A Killer Romance“ wird unter dem Originaltitel „HIT MAN“ u. a. in den USA und Großbritannien veröffentlicht, während er hierzulande unter dem Titel „A KILLER ROMANCE“ bundesweit in den Kinos läuft);  B + Co-Produktion + R; USA 2022; Co-B: Glen Powell; K: Shane F. Kelly; M: Graham Reynolds; 116 Minuten; deutscher Kino-Start: 04.07.2024).

RICHARD Stuart LINKLATER, geboren am 30. Juli 1960 in Houston, Texas, ist derzeit einer der wichtigsten Autoren-Regisseure und Produzenten des amerikanischen Independent-Films. Zu seinen bekanntesten Werken zählen „Dazed and Confused“ (1993); „School of Rock“ (2003/s. Kino-KRITIK/4 PÖNIs); der populäre Langzeit-Streifen „BOYHOOD“ (2002 – 2013/s. Kino-KRITIK/5 PÖNIs/2014 „Silberner Berlinale Bär“ für die „Beste Regie“) und die „Before“-Filmtrilogie (1995-2013/s. Kino-KRITIK über „Before Sunset“/2004/4 PÖNIs). 

RICHARD LINKLATER, die Ausnahmeerscheinung des speziellen US-Kinos, hat das Drehbuch gemeinsam mit seinem Hauptdarsteller GLEN POWELL geschrieben, und dies basiert auf einem in Texas Monthly erschienenen Artikel von Skip Hollandsworth über einen der gefragtesten Profikiller in Houston, der in Wirklichkeit für die Polizei arbeitete. Apropos: Glen Powell konnte bereits neben Tom Cruise in „Top Gun: Maverick“ auf sich aufmerksam machen und gefiel auch in der romantischen Komödie „Wo die Lüge hinfällt“, die im Januar 2024 hierzulande auftauchte.

GLEN POWELL ist als Gary Johnson geschieden und lebt allein, mit seinen beiden Katzen Id und Ego, in New Orleans. Tagsüber „ist ER“ Philosophie-Professor, der an der Uni seinen Studenten Vorträge über Moraltheorien hält, um nach Feierabend für die regionalen Strafverfolgungsbehörden tätig zu sein. Als Lockvogel ist er bemüht, Auftraggeber für von denen geplante Morde zu überführen und hinter Gitter zu bringen. Dabei zeigt Gary sein überraschendes Talent, sich für jeden seiner „Kunden“ maßgeschneiderte Killer-Persönlichkeiten auszudenken, also zu verkörpern. Seine Erfolgsquote ist enorm. Für sein erstes Treffen mit der attraktiven Madison (ADRIA ARJONA), die beabsichtigt, sich von ihrem gewalttätigen Terror-Ehemann „zu verabschieden“, denkt er sich die Figur des abgebrühten Killers Ron aus. Doch dann wird es kompliziert, denn Madison gefällt ihm SEHR, was bedeutet, dass der Gary Johnson erstmals versucht, jemanden vor dem Gefängnis zu bewahren anstatt ihn oder sie verhaften zu lassen. Die Folgen führen zu einer heißen Affäre und einer kitzligen emotionalen Kettenreaktion. Denn auch Madison spielt mit ganz schön verstecktem Empathie-Trabbel.

Typisch guter LINKLATER: Es beziehungsweise ER pustet unterhaltsam; ist mit leger-frechen Tönen und Szenen besetzt; und das Paar, das sich hier herausschält, sorgt für tapfer-kurioses Gag-Geknatter. Soll heißen – man kommt gut, also munter-bedient aus diesem heißblütig-reißerischen Gefühlsreigen. Mit auch netten Muschis (= 4 PÖNIs).

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