84 Charlie Mopic Kritik

Wieder mal Vietnam und seine tragischen persönlichen Folgen ist das Thema von „84 CHARLIE MOPIC“ von Patrick Duncan (USA 1989; 95 Minuten; Start D: 07.09.1989).

“84 Charlie
Mopic“ ist die Dienstbezeichnung eines Army-Kameramannes, der einen Lehrfilm drehen soll. Also macht er sich an die Fersen von 6 Soldaten und verfolgt sie Tag und Nacht bei ihrem Auftritt im Feindesland. Kriecht ihnen mit seiner Optik sozusagen bis unter die Haut und entwirft so ein Soldatenbild, das zwangsläufig ganz anders wird, als seine Auftraggeber sich das vorgestellt hatten.

Ein kammerspielartiger Kritikblick und böser Dauerkommentar gegen Krieg und seine “Darsteller“ ist Tenor und Absicht des Films, der aber trotz aller Bemühungen wenig “wirkt“. Denn viel Reden gehört eher zum Rundfunk-Hörspiel als auf die Kinoleinwand, und sei es noch so bemüht und ehrenwert.

Eine ehrliche, aber wenig rüberkommende Frontberichterstattung, das ist “84 Charlie Mopic“ (= 2 ½ PÖNIs).

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