„ZWEI VOM ALTEN SCHLAG“ von Peter Segal (USA 2012/2013; B: Doug Ellin, Tim Kelleher, Rodney Rothman; K: Dean Semler; M: Trevor Rabin; 113 Minuten; Start D: 09.01.2014); kürzlich stand es im „Spiegel“ (01/2014) – „Graues Gold“ für das aktuelle Kino. Unterschrift: „Jugendliche verlieren mehr und mehr die Lust am Kino. Hollywood reagiert und setzt nun auf Senioren“. Beispiele: „Best Exotic Marigold Hotel“ vor einiger Zeit, die beiden „R.E.D.“-Movies neulich, siehe „Last Vegas“ kürzlich. Okay, lasst doch die Hosenscheißer am Computer herumflippen, wenn es im Kino nun mehr Spaß „FÜR UNS“ gibt (= habe auch die 50 bereits „etwas“ überschritten). Doch was müssen WIR in dieser Woche an Peinlichem erblicken?: Der 67jährige Ewig- „Rocky“, SYLVESTER STALLONE, tritt gegen den 70jährigen ROBERT DE NIRO an. Im Boxring.
Die waren mal in Pittsburgh zwei namhafte Fighter, doch dies ist drei Jahrzehnte her. Weil es zwischen den Beiden nie zu einer Entscheidung kam, soll dies jetzt endlich wettgemacht werden. Bevor es jedoch dazu kommt, wird viel herumgequatscht, lächerlich angeberisch herumgetan und dann schließlich noch bekloppter „gehauen“. Soll ironisch lustig sein, ist es aber überhaupt nicht. Die über den Computer verjüngten Macho-Oldies besitzen Ziegelsteine-Charme, ihre Pointen haben den Grauen Starr, und – SIE stießen selbst in der Heimat auf fast überhaupt kein Publikumsinteresse, gingen in den USA in der ersten Kino-Woche mit einer läppischen Einnahme von knapp über 7 Millionen Dollar – bei einem 40 Millionen Dollar Produktionsbudget – k.o. Was bei dieser spaßlosen Langeweile nicht verwundert.
Allerdings: Nach „Killing Season“ (s. die aktuelle Heimkino-KRITIK) ist dies bereits der zweite Film in kurzer Zeit, bei dem die Frage gestattet sei: WAS, bitte sehr, MACHT ROBERT DE NIRO? WAS HAT DER HIER ZU SUCHEN? Bei einer solch jämmerlichen Schrottfilm-Zumutung? (= 1 ½ PÖNIs; für zweieinhalb Mitleids-Schmunzler).