„WOLKIG MIT AUSSICHT AUF FLEISCHBÄLLCHEN“ von Phil Lord und Christopher Miller (B+R; USA 2008/2009; 90 Minuten; Start D: 28.01.2010); ist nach „Jagdfieber“ (2006) und „Könige der Wellen“ (2007) der dritte Streich aus der 2002 gegründeten „Sony Animation“-Firma. Basierend auf dem gleichnamigen, 32seitigen amerikanischen Kinderbuch-Klassiker von Judi Barrett (Text) und Ron Barrett (Illustration). Dabei geht es in diesem schwachen 3 D-Spektakelchen um einen jungen, verklemmten und nach Anerkennung sich verzehrenden Erfinder einer Maschine, die aus Wasser Nahrung zu machen versteht. Doch durch eine Panne landet dieses neue technische Wundergerät im Himmel, so daß es bald Nahrung von oben „regnet“: Fleischbällchen, Pasta und auch Pudding. Doch bald schon erweist sich dieser Schlaraffen-Zustand als tückisch, etwa wenn sich Pfannkuchen-Ufos über die Dächer der Gemeinde platzieren oder ein Tornado aus Spaghetti Kurs auf die Region nimmt.
Was sich recht komisch anhört, verkrampft visuell völlig. Dabei wäre das Thema um die zunehmende selbstzerstörerische Fettleibigkeit der (sicherlich nicht nur) Amis eine zünftige Schwarz-Spaß-Parodie wert, doch solch eine Gag-Parade will stimmungsmäßig erst gar nicht aufkommen, im Gegenteil: Der vergleichsweise armselige Animations-Scherz entpuppt sich als hysterischer Quatsch mit viel unnötiger wie unsinniger Hektik. Ist von viel zu vielen aufdringlichen Botschaftsuntertönen durchsetzt, von wegen Fast-Food-Fressen macht fett. Ist ungesund. So, so. Aha mit Pädagogik! Und: Mit viel unappetitlichem Negativ-Charme der vorhersehbaren Marke – kleiner Bubi möchte endlich gesellschaftliche wie private Anerkennung finden; sowohl von der Umgebung wie vor allem auch vom unsensiblen Daddy. Und WIE er was anstellt, um endlich diese Anerkennung nach dem vielen Frust zu erlangen und zudem auch noch ein pfiffiges Mädel „abbekommt“, ist wenig wirklich ulkig und 3 D-mäßig dürftig bis überflüssig. Der Film mit dem langen Titel ist nur eine anödende Was-Soll´s-Trick-Nerv-Show (= 2 PÖNIs).