WO IS‘ PAPA?

Als Entdeckung wird die 1970 entstandene amerikanische Komödie „WO IS‘ PAPA?“ von Carl Reiner (USA 1970; 82 Minuten; Start D: 24.11.1988); annonciert.

Carl Reiner, das ist der Regisseur von Steve-Martin-Späßen wie “Tote tragen keine Karos“ oder “Der Mann mit zwei Gehirnen“. In “Wo is‘ Papa?“ geht es um den Dauer-Clinch zwischen einem ausgewachsenen Mann und seiner senilen Mama, die ihn nach Herzenslust terrorisiert. Als sie auch noch seine große Liebe aus dem Haus jagt, steht sein Entschluss fest. Entweder wird Mama umgebracht oder weggebracht.

“Wo is‘ Papa?“ ist als bösartige und groteske Betrachtung des “American Way Of Life“ gedacht, findet aber den Witz für diesen Spott nicht. Mühsam schleppt sich die Chose dahin, fernsehspielhaft wird doppelzüngig herumgebalgt bzw. so getan, während sich George Segal und Ruth Gordon einige Mühe in ihrem „Ödipussi“-Zwist geben.

Apropos „Ödipussi“ – gegenüber Loriots vorzüglichem Schelmenstreich ist „Wo is‘ Papa?“ wie Selter in der Champagnerflasche…(= 2 PÖNIs).

 

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