PÖNIs: (2/5)
ABSURD. HÄMISCH. WENIG. Titel = „WILLKOMMEN UM ZU BLEIBEN“ von Tallulah Hazekamp Schwab (B + R; Belgien/Finnland/Niederlande/Norwegen 2023; K:Frank Griebe; M: Stan Lee Cole; 96 Minuten; deutscher Kino-Start: 14.08.2025). Ein lahmer Film. Ziemlich überflüssig. Fürs beziehungsweise im Lichtspielhaus. Ein Magier (CRISPIN GLOVER) wurschtelt herum, sucht auf der Durchreise eine Bleibe für die Nacht, doch was als simple Rast startet, wird zur merkwürdig-surrealen Odyssee ohne Abschluss. Die mürrische Rezeptionistin ist noch vergleichsweise harmlos gegen den alten Mann, den der Magier in seinem stinkige Zimmer unter seinem Bett entdeckt. Oder gegen die Putzkraft, die seinem Kleiderschrank entsteigt. Ehe er sich richtig konzentrieren kann, marschiert eine Blaskapelle aus den Wänden, und das eigenwillige Hotel entpuppt sich als Labyrinth aus endlosen Korridoren, verwinkelten Treppen und eigenwilligen Regeln. Bedeutet – Das Gebäude zu verlassen (wo und wie überhaupt?) ist hier keine Option. Je mehr sich der „gestörte“ Gast gegen die bekloppte Logik des Ortes wehrt, desto mehr wird ER in diese bizarre Welt des Hotels hineingezogen. Er begegnet Anton (JAN GUNNAR ROISE), einem „originellen“ Küchenhelfer, der sich, wie so viele Andere hier, längst mit seinem Dasein in dieser ewigen Zwischenwelt arrangiert hat.Wenn Du es mit dem Gewusel eines „merkwürdigen“ Ensembles zu tun hast, wird DAS GETUE gerne umgehend mit „kafkaesk“ beziffert. Als visuell „überwältigendes Kino-Enigma“ beschrieben, wo die Grenzen zwischen Traum, Alptraum und Gesellschaftssatire verschwimmen. Während wir mit dieser ziemlichen Beklopptheit und den damit zusammenhängenden „Ereignissen“ permanent belästigt werden. Auf meinem Notizzettel heißt es dazu: „Irren bei ihren Wirren zuschauen“; sowie „Ab sofort bremse ich Filme, wenn sie nichts bedeuten“ sowie „Ich sehe mir gerade einen Film an und weiß nicht, warum!“. Und dann höre ich einen Ausrufungszeichen-Satz, der da speit: „Genug von dem Unsinn“; meint gerade Küchenchef (= 2 PÖNIs).