WILLKOMMEN IN DEN BERGEN

PÖNIs: (3/5)

DORF statt STADT. Titel = „WILLKOMMEN IN DEN BERGEN“ von Riccardo Milani (Co-B + R; It 2023; Co-B: Michele Astori; K: Saverio Guarna; 113 Minuten; deutscher Kino-Start: 13.02.2025). Der Solist Michele Cortese (ANTONIO ALBANESE) hat die (Lebens-)Schnauze voll. Motto: Er muss raus. Aus dem römischen Großstadtdschungel und weg von der Grundschule: An der er seit über 20 Jahren unterrichtet und nichts mehr zu bewegen vermag. Er träumt von einem neuen Glück im idyllischen  364-Seelendorf Rupe, mitten im Nationalpark der Abruzzen. Dort soll er in einer sogenannten „Multiklasse“ unterrichten: es gibt nur sieben Schülerinnen und Schüler, aber gleich drei Klassenstufen. Die größter Angst der 6- bis 10jährigen Kinder ist, dass ihre Schule geschlossen wird; ihr einziger Traum: eines Tages Influencer zu werden.

Natürlich fällt es Michele schwer, sich an den Schnee und die eisige Kälte in den Bergen zu gewöhnen und seine römischen Gewohnheiten abzulegen. In der ebenso resoluten wie engagierten Kollegin Agnese (VIRGINIA RAFFAELE) trifft er hier auf eine verständnisvolle Kollegin. Mit ihrer Hilfe und dank der temperamentvollen Kinder schafft es der neue Lehrer, sich allmählich einzugewöhnen. Dann aber erreicht das Dorf die Nachricht der herbstlichen Schulschließung. Weil es nicht mehr ausreichend Schulkinder gibt. Einfallsreichtum ist jetzt gefragt.

Ein seit geraumer Kinozeit laufendes Filmthema. Der Land-Wandel yes, der weitere Stadtaufenthalt no. Also hier beginnt jetzt ein Wettlauf gegen die Zeit, um Schule wie Zukunft-Dorf zu retten. Aber ausgerechnet bei dieser präkeren Situation erreichen Michele aktuelle TV-Nachrichten, und die bringen ihn auf eine clevere Idee…  Die mit einem „erstaunlichen“ Satz möglicherweise einzugemeinden sind: „KUNST IST DIE SUMME AUS OPFERN UND TRÄUMEN „.

Wer sagt es denn: Mittelprächtige schulische Emotionen werden aktiviert (= 3 PÖNIs).

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