WICKED 1

PÖNIs: (4/5)

MUSICAL-ROCK. Titel = „WICKED  1“ von Jon M. Chu (B: Winnie Holzman; Dana Fox; USA 2022-2023; K: Alice Brooks; M: John Powell; Stephen Schwartz (Lieder); 160 Minuten Teil 1; deutscher Kino-Start: 12.12.2024). Eigentlich habe ich bisweilen Mühe, im Kino Musicals „durchzustehen“. Doch hier ging es ganz gut. Sozusagen – man wurde bequem feurig-bedient. Im Gesang, mit den Bewegungen und vor allem dank der beiden phantastischen Hauptakteurinnen CYNTHIA ERIVO (als Elphaba) und ARIANA GRANDE-BUTERA (Galinda/Glinda). „WICKED“ ist die Filmadaption des Musicals „WICKED – DIE HEXEN VON OZ“ (2003), das auf dem gleichnamigen Roman (1995) von Gregory Maguire basiert. Entsprechend der zwei Akte des Musicals wird die Adaption in zwei Teilen, jeweils im Eben-November 2024 und im November 2025 veröffentlicht. Basierend auf Figuren des Kinderbuchs „Zauberer von Oz“ (1900) und des gleichnamigen Films (1939) erzählt die Handlung eine Vorgeschichte der Figuren, die zur bösen Hexe des Westens und zur guten Hexe des Nordens werden. „Ist man von Geburt an böse oder bekommt man das Böse erst eingeflößt?“, lautet das Frage-Motto. Spätestens seit der Buchverfilmung mit Judy Garland von 1939 wurden die beiden Farben gesichtet. Sortiert. Bewertet. Populär.

„WICKED“ spielt im „Vor Oz-Milieu“ und beleuchtet die gemeinsame Vergangenheit von Glinda und Elphaba, die sich erst, sprich, eigentlich nicht mögen, doch trotz ihrer immensen  Unterschiede und den damit verbundenen Vorurteilen Freundinnen werden. Während im Laufe des Geschehens JEFF GOLDBLUM auftaucht und den pointierten Zauberer von Oz verkörpert. Spiel, Spaß, Spannung, kraftvoller Gesang UND: „Die Botschaft dieses Films gegen Ausgrenzung und für das kindliche Vertrauen darauf, wenn nötig sämtliche Gesetze brechen zu können, sogar die der Schwerkraft, KOMMT ZUR RICHTIGEN ZEIT. Angst vor dem Fremden beherrscht die Gegenwart. ABER VIELLEICHT WERDEN DIE MENSCHEN NUR wicked gemacht, genau wie die Welt, in der sie leben. VIELLEICHT IST ES EIGENTLICH EINE SEHR GUTE WELT (Philipp Boverman/SZ/12.4.2024). 

In einem Kinojahr erleben / erfahren wir mehr (= 4 PÖNIs).

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