WAS UNS VERBINDET

PÖNIs: (4/5)

BEACHTLICH. Titel = „WAS UNS VERBINDET“ von Carine Tardieu (Co-B + R; Fr 2023; Co-B: Raphaele Moussafir; Agnés Feuvre; K: Elin Kirschfink; M: Eric Slabiak; 105 Minuten; deutscher Kino-START: 07.08.2025). Was für eine angenehme, nachdenkliche Entdeckung! Nach den ansprechenden, atmosphärischen Erfolgen mit „Eine bretonische Liebe“ und „Im Herzen Jung“ ist der Pariser Co-Autorin und Regisseurin Carine Tardieu ein weiterer wahrhaftiger wie lebensbejahender Film gelungen, der sich in Frankreich mit rund 800.000 Besuchern binnen vier Kino-Wochen  zu einem enormen Publikumserfolg entwickelt hat.  Sandra (VALERIA BRUNI TEDESCHI), eine alleinstehende Frau in den Fünfzigern, lebt ein unabhängiges Leben frei von Konventionen. Als das Paar aus der Nachbarwohnung zur Entbindung ihres Kindes ins Krankenhaus muss, erklärt sich Sandra widerwillig bereit, sich um deren kleinen Sohn Elliott zu kümmern und ahnt nicht, damit zu einer wichtigen Bezugsperson für die ganz Familie zu werden. Was als vorübergehende Hilfe begann, führt zu einer unerwartet tiefen Bindung. Dieser Film, der seine Weltpremiere bei den 81. Venedig-Festspiele vollzog, thematisiert auf empathische und sensible Weise die Trauer und Verlust und schafft es eindrücklich, den Begriff der Familie neu und nachhaltig zu definieren.

Etwas fürs schlaue, gefühlsintensive Herz (= 4 PÖNIs).

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