„DAS VERFLIXTE ERSTE MAL“ von Randal Kleiser (GB 1989; 102 Minuten; Video-Veröffentlichung: 1992).
Der Typ ist 31 und schüchtern, heißt Gavin, hängt immer noch an Mutters häuslicher Schürze, macht aber sonst einen ganz patenten Eindruck. In seinem Beruf als Friseur (“Haarstylist“) ist er begehrt, wenn es aber um das andere Geschlecht geht, hat er gerne jede Ausrede parat, um nicht beziehungsreiche Kontakte aufnehmen “zu müssen“. Eines Abends aber muss er doch. Auf einer Party “erwischen“ ihn gleich zwei und sehr unterschiedliche Ladies. Mit der erfahrenen Hausherrin gerät er in den intimen Clinch, dafür muss er dann bei Minerva, einem ausgeflippten Adels-Kind, ausgiebig “büßen“.
“Die Reifeprüfung“, der hinreißende 67er Geschlechter- und Emanzipationskampf mit dem jugendlichen Dustin Hoffman, stand Pate bei diesem nuancierten Spaß mit Zuckerguss-Ende. Seine guten Sehseiten sind die ironische Situationskomik und reizvolle Akteure. Jesse Birdsall ist ein sympathischer Hoffman-Nachfolger, Helena Bonham-Carter darf sich ausgiebig zickig geben und ordinär austoben.
Der Regisseur von Filmen wie “Grease“ (1978) und “Big Top Pee-Wee“ (1988) hat aus dem ausgelaugten Beziehungsthema eine patente Flimmerei mit amüsanten Seitenhieben auf die unterkühlten, britischen Gefühle gezaubert.
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