VENA

PÖNIs: (4/5)

EMOTIONAL. Titel = „VENA“ von Chiara Fleischhacker (B + R; D 2023; K: Lisa Jilg; M: Peter Albrecht; 116 Minuten; deutscher Kino-Start: 28.11.2024). „VENA“ ist der Diplomfilm der Autorin und Regisseurin Chiara Fleischhacker. Für ihr Drehbuch wurde sie bereits mit dem Thomas Strittmatter-Drehbuchpreis 2022 und dem Caligari-Förderpreis 2021 ausgezeichnet. Auf dem Filmfest Hamburg, auf dem am 1. Oktober 2024 auch die Weltpremiere des Films aufgeführt wurde, konnten die Produzenten von „VENA“ den Preis in der Kategorie  „Deutsche Kinoproduktionen“ gewinnen. In den Augen der Jury ist der Film „eine präzise Milieustudie, die mit einer gewaltigen Kraft in Bild, Ton und Musik ihr Publikum mitreißt. Der Film blickt dorthin, wo es in unserer Gesellschaft schmerzt, und entfaltet dabei eine emotionale Intensität, die lange nachhallt“. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) verlieh „VENA“ das Prädikat „besonders wertvoll“.

Jenny (EMMA NOVA) liebt ihren Freund Bolle (PAUL BOLLIN), mit dem sie ein Kind erwartet. Was für andere das größte Glück bedeutet, löst in Jenny ambivalente Gefühle aus, denn das Leben hat ihr zuvor viel zugemutet. Sie ist mit der Justiz und dem Jugendamt aneinandergeraten und ihre Beziehung mit Bolle leidet zunehmend unter der Drogenabhängigkeit der beiden. Als ihnen die Familienhebamme Marla (FRIEDERIKE BECHT) zugewiesen wird, reagiert Jenny zunächst abweisend. Doch wider Erwarten verurteilt Marla sie nicht, sondern sieht sie als den Menschen, der sie im Kern ist. Jenny beginnt, Marla zu vertrauen. Doch die Vergangenheit Jennys taucht mehr und mehr wieder auf.

Hauptdarstellerin Emma Nova, die bereits 2019 auf der Berlinale den Titel „European Shooting Star“ erhielt und 2024 mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet wurde, überzeugt erneut durch ihre intensive Körperlichkeit und mit ihrer enormen emotionalen Wucht (= 4 PÖNIs).

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