„VATERFREUDEN“ von und mit Matthias Schweighöfer (D 2013; 106 Minuten; Start D: 06.02.2014); FRETTCHEN sind die domestizierte Haustierart der Gattung Iltisse. Sie haben eine Körperlänge zwischen 48 und 80 Zentimeter, wovon bis zu 19 Zentimeter auf den Schwanz entfallen. Eigentlich schlafen Frettchen bis zu 18 Stunden am Tag. Karsten heißt der kleine tierische Racker, der bei Felix auftaucht. Samt Halter Henne. Das ist der durchgeknallte Bruder von Felix. Der zwar keinen Job und auch kein Geld hat, aber in so einer Art Loft lebt. Im bekanntermaßen billigen Mietraum München. Und nun seinen Bruder ungerne, aber aufnimmt. Von wegen familiärem Blut…, na ja.
Bisher genoss Single Felix sein Solistendasein. Freihändig durch die Gegend bumsen, so etwas in der ungebundenen Art. Nun aber, da ihm Frettchen Karsten sein bestes Teil ramponiert, also kaputt gemacht hat, will er plötzlich doch Vater werden. Und weil er kurz vorher im Labor von Dr. Parisius (Detlev Buck) eine Samenspende verkauft hat, will er nun die „Käuferin“ kennenlernen. Die heißt Betti (Katharina Schüttler), ist – andauernd ausdauernd gut sichtbar – „SKY“-Reporterin und nun in guter Hoffnung. Auf Ehe, Heirat und das ganze Zeugs. Doch Felix funkt ab sofort dazwischen. Und all die anderen nervenden Dusselköppe auch.
Ein Til Schweiger mit Höfer. Movie.Eine unsägliche wie bescheuerte Nummernrevue als Stotter-Komödie um Matthias Gernegroß. Mit diesen vielen halben Sätzen. Weil Mann sich nicht traut, offen zu sprechen. Von wegen Pointe. In die komische Länge ziehen. Lustig? Gar nicht. Ganz im Gegenteil: Vorhersehbar, langweilig, stumpfsinnig. Stupide. Alles lacht auf mein Kommando. Denkste. Dazu andauernd diese entsetzliche Beschallung von beliebiger Popmusik. Nur läppisch lärmend. Nach „What a Man“, „Schlussmacher“ und „Frau Ella“ wieder so ein Stück erbärmliches deutsches Stück Uropagag-Kintopp. Spießig bis zum vorhersehbaren Abwinken. Grässlich. Und (be-)merke, wenn im deutschen Kino – siehe eingangs – im Bett Hoppesex getrieben wird, dann hat SIE den BH „feurig“ an. Nicht mal DAS traut er sich, der spießige „Felix“ Schweighöfer (= 1 PÖNI; für das aktive Frettchen).