Die unbarmherzigen Schwestern

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DIE UNBARMHERZIGEN SCHWESTERN“ von Peter Mullan (B + R; GB/Irland 2002; K: Nigel Willoughby; M: Craig Armstrong; 114 Minuten; Start D: 09.01.2003); der zweite Spielfilm des Drehbuchautors und Schauspielers (nach „Orphans“/1998) war der „Goldene Löwe“-Siegerfilm beim vorjährigen Venedig-Festival. Gegen den GROSSEN PROTEST der Katholischen Kirche.

„The Magdalene Sisters“ erzählt und begleitet vier junge „gefallene Frauen“, die in den 60er Jahren von der katholischen Kirche in den Magdalenenheimen in Irland eingekerkert und misshandelt wurden. Damit sie ihre „Sünden“ bereuen. Erst 1996 wurde das letzte Heim geschlossen. Mehr als das einzelne Schicksal dieser Frauen interessiert hier auch die Tatsache, dass mitten im zivilisierten Europa des späten 20. Jahrhunderts rund 30.000 Frauen von ihren Familien „weggegeben“ und von den „Barmherzigen Schwestern“ „umerzogen“ worden. Ein Augenzeugen/Opfer-O-Ton: „Ich glaube an Gott, nicht an die Kirche“. Von dieser gab es bis jetzt keinen Kommentar, geschweige denn eine Erklärung oder gar Entschuldigung.

Ein politischer Spielfilm, der informiert, erschüttert und sehr wütend macht (= 5 PÖNIs).

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