Kürzlich kam die Meldung, die Insgesamt-Zuschauerzahl beim ARD-„Tatort“ sei 2016 um etwa eine halbe Million zurückgegangen. Ein Luxus-Problem angesichts der wöchentlichen Hoch-Quoten. Doch genau DAS fiel mir beim heutigen, beim „Tatort“-Nr.1006 – „LAND IN DIESER ZEIT„- ein.
Warum, verdammt noch eins, durfte wieder dieses luschige Frankfurter Ermittler-Paar Anna Janneke (MARGARITA BROICH) und Paul Brix (WOLFRAM KOCH) schon wieder ‚ran, nachdem sie doch neulich erst den „Tatort“-Nr. 1004 am 18. Dezember 2016 („Wendehammer“) versauten? Also nicht nur sie, sondern auch die Autoren (= 5 für beide Fälle) & der für beide Fälle zuständige Schweizer Regisseur Markus Imboden. Dazu diese privaten Müll-Anhängsel? Wo bleiben endlich Köln/Münster/Dortmund? Frankfurt hat schon nach dem fünften Einsatz voll ausgedient. Prädikat: Nicht lohnend! Keine gute ARD-„Tatort“-Qualität offenbar möglich.
Der neue kauzige Kripochef-Vorgesetzte (BRUNO CATHOMAS): Noch bekloppter als der alte. Zitiert gerne während der Arbeit moderne Reime. Warum? Was soll das? Nur blöd.
Die Handlung: zäh. Fade erzählt; holzfiguren-artig bis schlampig gespielt; die Spannung: sehr begrenzt. Nichts glaube ich hier wirklich, nichts hinterlässt Wirkung. Schließlich: Ein ACHTUNG= politisches Betroffenheits-Drama! Geruchsmarke: aktuell. Mit bösen NSU-Anklängen. Als (Alibi-)Thema läppisch verschenkt. Völlig ohne Starkstrom, Reiz und Gedanken-Hinterlassenschaft. Was Themen-Gutes wurde hier völlig verschenkt. Dafür wurde ironisch im Kanon gesungen: „Froh zu sein bedarf es wenig…“; ach ihr „Tatort“-Hessen-Total-Langweiler.
Hoffentlich haben DIE jetzt eine lange Weile Pause.