THE LAST STOP IN YUMA

PÖNIs: (4,5/5)

B-MOVIE-HIT. Der eigentlich UNBEDINGT ins Kino gehört. Titel = „THE LAST STOP IN YUMA“ von FRANCIS GALLUPPI (B, Produktion + R + Schnitt; USA 2022; K: Mac Fisken; M: Matthew Compton; 90 Minuten; deutscher PANDASTORM-Heimkino-Start: 15.11.2024).  Premiere war am 23. September 2023 beim Fantastic Fest in Austin, Texas. In Spanien lief das Spielfilmdebüt des Autoren-Regisseurs und Produzenten Francis Galluppi im Oktober 2023 beim Sitges Festival International, und in Deutschland lief der Film im Januar und Februar 2024 beim Fantasy-Filmfest. Am 10. Mai 2024 kam der Film in die US-amerikanischen Kinos und wurde als Video-on-Demand veröffentlicht. Ab heute präsentiert PANDASTORM hierzulande den schwarzhumorigen Thriller als limitiertes Mediabook (= DVD und Blu-ray ) sowie digital.

Es passiert selten, aber immerhin  – es passiert. Schon mal. Du kriegst Kenntnis von einem neuen „geheimen“ Spannungsfilm. „Die Quellen“ signalisieren, dass er nur eine Millon-US-Dollar gekostet haben soll und längst Lieblingsstreifen von Tarantino- und Coen-Brüder-Fans sein soll. Und: 96 Prozent (!) aller Reviews fallen positiv aus. Heißt es begeistert. In der Tat, bekommt diese Filmentdeckung – mit immenser Entdeckungspower eines gewissen FRANCIS GALLUPPI – nach Besichtigung viel Sensationscharme. Galluppi drehte den Film im Verlauf von 20 Tagen mit einem Budget von 1 Million Dollar, sagen die Recherchen. In den Hauptrollen sind JIM CUMMINGS, JOCELIN DONAHUE, RICHARD BRAKE, FAIZON LOVE und MICHAEL ABBOTT Jr. zu sehen.

Begeben wir uns – in den 1970er-, gerne aber auch 1980er-Jahren – in eine staubige, heiße Yuma County Arizona-Landschaft. Bestehend aus einer Tankstelle und einem daneben befindlichem Diner. Den Blickfang Eins bekommt ein Messerverkäufer-Typ, der sich auf dem Auto-Weg nach Carlsbad in Kalifornien befindet und hier schnell-mal Benzin tanken will. Doch Benzin gibt es gerade nicht. Der „zuständige“ Tankwagen ist noch nicht eingetroffen. Also: Wartezeit im Diner steht auf dem Zeitprogramm. Allerdings: Im Diner funktioniert die Klimaanlage nicht. Sie ist defekt. Das Aufenthaltsmotto lautet: Nun auch noch Schwitzen, bitte.

An diesem beginnenden Dauerspannungsbogen breche ich ab, möchte nichts weiter verraten. Denn ab sofort ist (An-)Spannung-pur hier auf dem personellen Bewegungsplan. Nur soviel  – die Gäste, die nun  eintrudeln, sorgen für unablässige, sagen wir = Robustheit. Zudem, soviel noch: Wir befinden uns in den Vereinigten Staaten, wo bekanntlich Waffen allgemein und auch sehr geschätzt/gemocht werden.

Dieser Film reizt. Als ununterbrochener Thriller. Mit reichlich Western-Touch. Und mit einem Ensemble, das prächtig „mitspielt“. Anderthalbstunden kommen pausenlose Adrenalinladungen ins Bild. Mit coolen Gedanken. Und Immerfort-Action-Überraschungen. Ohne dabei blindwütig herum-zu-krakeelen. Stattdessen, ohne platte Übertreibungen, im Gegenteil, kommt das B-Movie permanent in Hab-Acht-Stellung her. Wohin startet das gemeingefährliche Vergnügen von pikanter Wüsten-Pracht; was wird weiterhin passieren; wir sind bestens angepiekst, die Spannung blüht. Erstklassig. Und wie! (= 4 1/2 PÖNIs).

P.S.: Auf der Bewertungsaggregator-Website Rotten Tomatoes sind  96% der 69 Kritiken positiv, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 7,9 / 10. Der Konsens der Website lautet: „Ein intelligenter, straff konstruierter Krimi mit einigen frischen Wendungen. (Von wegen nur einigen …/d. Autor). Der Film macht FRANCIS GALLUPPI zu einem Talent, das man im Auge behalten sollte“.

Sag‘ ich doch …..

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