PÖNIs: (3,5/5)
Amerika, 1860. Kurz vor Beginn des Bürgerkriegs verlieben sich die emanzipierte Frankokanadierin Vivienne Le Coudy und der dänische Einwanderer Holger Olsen ineinander. In einer kleinen Stadt in Nevada wollen sie sich ein gemeinsames Leben aufbauen. Doch als der Krieg ausbricht, beschließt Holger, sich freiwillig zu melden. SIE ist fortan in dem korrupten Ort auf sich allein gestellt. Neben den Machtspielen des arroganten Bürgermeisters Rudolph Schiller (DANNY HUSTON) muss sie sich vor allem gegen die aufdringlichen Avancen des schizophrenen, egozentrischen Ranchers Weston Jeffries (SOLLY McLOED) zur Wehr setzen. Als Holger Olsen von der Front zurückkehrt sind er und Vivienne nicht mehr dieselben. Sie müssen sich neu kennenlernen, um wieder zueinander zu finden.
Ein episch wie vor allem emotionaler wie auch betulicher Western, verbunden mit der nuancierten Darstellung eines brutalen dramatischen Konflikts zwischen Rache und Vergebung. Zugleich – „The Dead Don’t Hurt“ ist das packende Porträt einer leidenschaftlichen Frau, die entschlossen ist, in einer unversöhnlichen, von rücksichtslosen, aggressiven Männern beherrschten Welt für sich selbst einzugestehen. VICKY KRIEPS ist überragend, beeindruckt als emanzipierte, sich energisch behaupten wollende gleichrangige „Western“-Lady. Im Geschlechter-Duell punktet sie energisch(er) (= 3 1/2 PÖNIs).