TATORT: SIEBENSCHLÄFER (12.10.2025)

PÖNIs: (4,5/5)


Im neuen „TATORT“ aus Dresden hatten wir das Krimi-Vergnügen, eine bekannte Kommissar-Figur bei reichlich sensiblem Radau erleben zu dürfen. Was vordergründig mit diesem sonst so schwarzhumorigen Peter Michael Schnabel (MARTIN BRAMBACH) zu tun hat. Denn nach dem Weggang der Kollegin Gorniak darf nun halt Brambach mit Kollegin Leonie Winkler (CORNELIA GRÖSCHEL) an einem neuen Fall basteln. Mit reichlich Zoff. Und Zunder. Unter dem Titel „SIEBENSCHLÄFER“. Thema: Die Spannung führt die Interessenten in die dunklen Abgründe der Jugendhilfe. Motto: Die 16-jährige Lily-Marie und ihr Freund Pascal fliehen aus dem Kinderheim, und am nächsten Morgen wird das Mädchen tot in einem See gefunden. Für Schnabel ist dies eine besondere Herausforderung: eigene Kindheitserfahrungen in einem DDR-Heim holen ihn ein, beeinflussten seine Ermittlungsarbeit. Erheblich.
Manchmal erschüttern Filme. Alleine schon wegen der überzeugenden spannenden Mischung aus „Krimi“ und „Drama“. Wie hier. Schnabel war so empfindsam wie noch nie. Weg mit Sachsen-Faxen, hin zu privaten Seelenwanderungen. „Ich fand es besonders beklemmend, dass die Jugendlichen, die in einer solchen Lebenssituation leben, unter Generalverdacht stehen“, äußerte sich seine Kollegin Leonie Winkler. Donnerwetter, beziehungsweise: Der heutige ARD-Krimi-Abend war eine Wucht ( = 4 1/2 Pönack).

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