PÖNIs: (5/5)
Bundespolizist Thorsten Falke (WOTAN WILKE MÖHRING), dessen Kollegin Julia Grosz (Franziska Weisz) zuletzt verstarb, in der Folge „Verborgen“ am 16. April 2023, will eigentlich seine Dienst-Pause noch nicht beenden, doch dann ist der Ermittler wieder gefragt. Im abgelegenen Kloster St. Joseph brennt es. Der Pastor der Gemeinde kommt dabei ums Leben. Wodurch letztlich üble Machenschaften an die Oberfläche gelangen. Falke bekommt zu tun. Und „die Kirche“ auch. Dies in einigen kurzen Sätzen von einem, also durch einen Fernsehfilm, der mit Sicherheit auch im Kino „funktioniert“ hätte. Ich bin entsetzt. Vor Wut. Über die katholischen Geistlichen. Über´gesellschaftliche „Pannen“, die weiterhin provozieren. DIE einen „verrückt“ machen, wenn man „diese Gedanken“ wieder einmal zulässt.
„Sprichst du von der Mafia?“, ist an einer Filmstelle zu hören. Während von der katholischen Kanzel gepredigt wird: „Niemand ist frei von Sünde, auch Pfarrer nicht“. Klingt gar nicht beruhigend.
Ich habe seit Start so gut wie alle ARD-„Tatort“-Produktionen gesehen.
„SCHWEIGEN“ „spielt“ ganz vorne und konsequent mit. Das Ensemble ist – erstaunlich-berührend, ist packend im Sinne von entsetzlich, mit Falke-Möhring als Aufklärer-Anführer und mit einem brillanten FLORIAN LUKAS als gepeinigter, geschundener, unruhiger Daniel Weinert, unter vielen, unter allen Mitwirkenden. Natürlich GRIMME-verdächtig: STEFAN DÄHNERT/Autor und LARS KRAUME, der Regisseur. Alle nur mögliche Hochachtung. „Schweigen“ war , ist verdammt spannend TREFFEND ( = 5 PÖNIs).