TATORT: RESTSCHULD (5.1.2025)

PÖNIs: (4/5)

(Fotoquelle: WDR / Martin Valentin Menke)

Bisher waren die Positionen gesetzt: Hier die „braven, eifrigen“ Polizisten, dort die gemeinen Schurken. Die gejagt und dann schließlich gefangen und überführt werden. Heute liefen „die Dinge“ anders. Max Ballauf (Klaus J. Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär) orteten sich durch das örtliche Geld-Milieu. Heute ging es nicht um großspurige 1 A-Fäulnis, sondern um reiche Unternehmen, die auf harte Weise ihre Geldausgaben zurück haben wollten. Plus Zinsen & Co.
Auch hier öffnete sich ein Kölner „Tatort“, der sich plötzlich mit normalen Bürgern zu befassen hatte. Weil bei denen das soziale Umfeld kräftig wackelte. So dass „Inkasso“ sich schummrig-gierig bewegte. Wir befanden uns eben mitten in der Mittelstandsszenerie, wo Schulden-Eintreiben zum gesellschaftlichen Gewinn- und allgemeinen Viel-Verlierer-Spiel wächst. Bei dem Verzweifelt-Lügen rundum angesagt ist. Auf dass der Krimi sich immer näher mit den gesellschaftlichen Money-Zuständen befasste. Sich ihnen „robust“ näherte. Geld-Sippe = gut; Pleite-Sein = schäbig. Durch den realen Blick auf „Verhältnisse“/“Zustände“ kriegte dieser „Tatort“ üble, schmerzhafte Masken. ( = 4 PÖNIs).

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