TATORT: DER REIZ DES BÖSEN (19.9.2021)

(Fotoquelle: WDR / Martin Valentin Menke)

SIE zählen zu den „Tatort“-Lieblingen, die Kölner TV-Polizisten Max Ballauf (KLAUS J. BEHRENDT) und Freddy Schenk (DIETMAR BÄR). Zuletzt, am 21. März 2021, waren sie in dem „Tatort“-Film „Wie alle anderen auch“ zudem in Top-Form (s. TV-Kritik/5 PÖNIs). In dieser 1172. Folge der Reihe ermittelten sie in ihrem 82. Fall. Allerdings: Heute Abend spielte – erstmals – ihr 43jähriger Assistent Norbert Jütte (ROLAND RIEBELING) eine vorrangige Rolle. Aber – fangen wir deshalb auch mal hinten an: „TURBO“ Jütte lehnte sich mehr als aus dem Dienst-Fenster raus und muss dafür ziemlich unschuldig büßen. Und was ist mit dem kleinen Jungen, dessen Mutter einen gewalttätigen Verbrecher, der gerade aus dem Knast entlassen wurde, Zuhause bei sich bindet? Ihrem Jungen wurde doch gerade erst VON DEM die erste Prügel in den Bauch gerammt? Meine Nerven bewegen sich weiterhin ziemlich wütend. Von soviel Ungerechtigkeit angepisst. Dieser Film hörte nicht um 21.45 Uhr auf. Im Gegenteil.

Apropos: Das Ensemble-hier war grandios = überzeugend besetzt. Nochmal: Dass am Ende wirklich Schluss ist, wird stark-bedauernd zur Kenntnis genommen.

In der Tat: „Der Reiz des Bösen“  – Dieser Titel ist passendes, packendes Programm. Habe ewig keinen TATORT-FILM mehr gesehen, der einen dermaßen-komplett fesselte. In dem Ballauf & Schenk zwar ihrem Job nachgehen, die schlimmen Ereignisse sich aber woanders auftun. Klasse Drehbuch: Arne Nolting. 1 A-Regie und Co-Autor: JAN MARTIN SCHARF. Mensch war das ein stimmiger, empörend-überzeugender Spannungsfilm (= 4 1/2 PÖNIs).

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