PÖNIs: (5/5)
Es war der 93. Kölner „Tatort“-Einsatz von Max Ballauf (KLAUS J. BEHRENDT) und Freddy Schenk (DIETMAR BÄR) in ihrer bald dreißigjährigen Polizisten-Laufbahn. Und es ist einer ihrer besten Auftritte. Warum? Weil der Krimi völlig neue „Tatort“-Bahnen anschlägt / anschlug. – Dank des vorzüglichen Drehbuchs des Ehepaares Eva und Volker A. Zahn. – Die es geschickt verstanden, Vergangenheitselemente mit Gegenwarts-Spuren zu vermengen.
Unglaublich cool-emotional-vollspurig treffen sich folgenschwere Ereignisse einer drogengeschwängerten Nacht im Titel-gebenden Techno-Tempel des Jahres 1993 mit der heute angesiedelten Spannungsgeschichte. Um einen „einst“ ermordeten Dealer, der damals vor dem Fernmeldeturm in der Kölner Neustadt für „Futter“ sorgte. Drei Jahrzehnte später wird dieser Dealer Alex umgebracht. Und die Polizisten finden heraus, dass sich ein Wust von Falschbewegungen „zugetragen“ hat. Ballauf & Schenk holen sich die drei Hauptverdächtigen in ihr Büro, um mitzuerleben, wie deren monströse Lebenslüge völlig zusammenfällt. Was dabei abläuft; WIE dies zusammen-bestimmt wird, ist faszinierend, spannend, wummernd-pur.
Köln hat es verstanden, aus einem pikanten, knallharten Psychodrama hervorragendes TV-„KINO“ zu installieren. Dieser „Tatort“ war = ist erstklassig. Für Wiederholungen SEHR geeignet
( = 5 PÖNIs).