TABLE 19 – LIEBE IST FEHL AM PLATZ

PÖNIs: (2/5)

„TABLE 19 – LIEBE IST FEHL AM PLATZ“ von Jeffrey Blitz (B + R; USA 2015; K: Ben Richardson; M: John Swihart; 88 Minuten; deutscher Kino-Start: 17.08.2017); wenn du bei einer Hochzeit für Tisch 19 platziert wirst, hast du sozusagen die hinterste (Arsch-)Karte. Dieser mittel-nette Spaß „kümmert“ sich um Teilnehmer an einer Hochzeit, die sich an einem solchen Pflicht-„Table 19“ (Originaltitel) treffen, dort aufhalten (müssen/Warum eigentlich?), nichts miteinander gemein haben, um dennoch schließlich zu einer Außenseiter-Outlaw-„Bande“ aufzusteigen. Weil sie sich diese Erniedrigung nicht gefallen lassen wollen und schließlich auf mehr Miteinander-Späße setzen. Nachdem sie ihre „Masken“ abgelegt haben. Um wen es sich dabei handelt? Nun, um die Ex des Bruders der Braut (einmal mehr völlig unterfordert: ANNA KENDRICK); um die einstige, jetzt 80-jährige Babysitterin; um einen auf Bewährung entlassenen schlichten Neffen der Familie; um einen farbigen Geschäftsfreund der Familie, der sich mit seiner weißen schnippischen Ehefrau andauernd streitet (CRAIG ROBINSON + LISA KUDROW) und um einen notgeilen indischstämmigen Teenager namens Renzo, der für seine Eltern eingesprungen ist und verklemmt bis unterm Kragen auf Mädchen-„Beute“ hofft.

Da niemand auf sie „setzt“, sich kaum jemand für sie interessiert, veranstalten sie sich selbst, in dem sie – durch „gezielte“ Aktionen – am Ende mehr über sich selbst erfahren und über ihre Defizite gelernt haben, so dass es ihnen besser geht als zuvor. „Table 19“ ist leidlich originell, bisweilen sympathisch-witzig, aber insgesamt viel zu harmlos in der Figuren-Neurotik. Zum Sketch-Lächeln bisweilen geeignet, aber das war’s dann.

„Table 19 – Liebe ist fehl am Platz“ ist mehr etwas für die heimische TV-Unterhaltung als für die (zu) große Leinwand (= 2 PÖNIs).

Teilen mit: