STRASSEN IN FLAMMEN

PÖNIs: (5/5)

„STRASSEN IN FLAMMEN“ von Walter Hill (Co-B + R; USA 1983; Co-B: Larry Gross; K: Andrew Laszlo; M: Ry Cooder; 2 Songs: von Jim Steinman; 93 Minuten; BRD-Kino-Start: 13.7.1984); seinen neuesten Film – nach „Driver“/1978; „Die letzten Amerikaner“/1981 und dem Eddie Murphy-Hit „Nur 48 Stunden“/1982 – bezeichnet der in Hollywood angesagte Autoren-Regisseur WALTER HILL als „Rock ’n‘ Roll-Fantasy“; gebündelt aus Western mit Samurai-Splitter, Rock-Ballade und krasses Action-Fieber in hitziger Neon-Atmosphäre. „Streets of Fire“ legt von Anfang an ein atemberaubendes Tempo vor, startet und bleibt so feurig wie der programmatische Eröffnungssong von JIM STEINMAN„Nowhere Fast“. Und es dauert nicht länger als die sechs Song-Minuten, bis man an, besser = in diesem Film verloren ist. Angesiedelt in einer imaginären Welt zwischen Irgendwann und Irgendwo. Wo sich feurige zwischenmenschliche Duelle ausbreiten. Während eines triumphalen Konzerts wird die explosive Rock-Sängerin Ellen Aim (gespielt von der attraktiven Walter Hill-Entdeckung: DIANE LANE) entführt. Von der Rocker-Bande „Bombers“, deren Anführer der diabolische Raven Shaddock ist (WILLEM DAFOE). Was Tom Cody (MICHAEL PARÉ) auf den Befreiungsplan  ruft. Ellens alte Liebe, der sich jahrelang als als Söldner irgendwo herumgetrieben hat. Für die Befreiung seiner Ex bekommt er von ihrem Manager ein 10.000 Dollar-Angebot. Weiter im Spiel: die schlagfertige McCoy (AMY MADIGAN), die sich als harte „Soldatin“ versteht. Mit McCoy befreit er Ellen, in dem er die Feuerstühle der „Bombers“ in Flammen aufgehen lässt und mittels einer langen Flucht denen und der verfolgenden Polizei entkommt. Währenddessen ist die Bühne für Ellen Aim wieder bereit.
„Ich habe das verwirklicht, was für mich in meiner Teenager-Zeit der ideale Film gewesen wäre“, erläutert Walter Hill (geboren am 10. Januar 1942 in Long Beach, Kalifornien). „Ich nahm alle Stilelemente, die ich damals für absolut großartig hielt und für die ich heute noch eine große Zuneigung hege: schnittige Autos, Küsse im Regen, Neonlicht, Züge in der Nacht, temporeiche Verfolgungsjagden, Keilereien, Rockstars, Motorräder, Scherze in gefährlichen Situationen, Lederjacken und den Ehrenkodex.
„STRASSEN IN FLAMMEN“ ist ein Gigant von Genre-Volltreffer. Dass er sich so außerordentlich-herausragend bewegt, wird man erst in einigen Jahren gebührend loben, denn er ist unserer Zeit weit voraus gehottet (5 PÖNIs).

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