STAR TREK: BEYOND

„STAR TREK: BEYOND“ von Justin Lin (USA 2015; B: Simon Pegg, Doug Jung, Roberto Orci, John D. Payne, Patrick McKay; K: Stephen F. Windon; M: Michael Giacchino; 120 Minuten; deutscher Kino-Start: 21.07.2016); 1966 startete die Serie im US-Fernsehen, im 50-jährigen Jubiläumsjahr wird im Kino die Folge 3 der „neuen“ Star Trek-Reihe präsentiert (nach „Star Trek“ von 2009; s. Kino-KRITIK und „Star Trek Into Darkness“ von 2013; s. Kino-KRITIK).

Der weitere Rummelplatz im All (= gedreht wurde in Dubai). Gigantisch, natürlich, auch in der – absolut gleichrangigen – bombastischen Musikalität; natürlich phantastisch-trickreich und gegenüber den beiden Vorläufern lustvoll wie vergnüglich entstaubt. Rundum auf modernen Spaß-Radau getrimmt. Auf eine knallige Mixtur, bestehend eben nicht nur aus Science Fiction, sondern auch mit Thriller-Elementen durchsetzt und tatsächlich, was für eine röhrende Pointe, auf irres Rock ’n‘ Roll-Gaga gebracht. „Schuld“ daran ist der neue Regisseur JUSTIN LIN, der seine tobenden Rasanz-Motive von seinen „Fast & Furious“ 3-6-Hits (2006-2013) in diese All-Power mit-eingebracht hat. Anstatt stupide All-Konfrontationen nach Schema F (Klingonen ade), beschreitet er veränderte, mitunter originelle Inhalts- und spannende Action-Wege. Bilderstark-rasant. Innerhalb des Universums beziehungsweise der Raumschiff Enterprise-„Lebensgemeinschaft“.

Die mit einem neuen Auftrag unterwegs ist. Motto: friedliche All-Begegnungen. Fünf Jahre sind dafür angesetzt, nach zweien wird es brisant. Ein böses Ur-Viech namens Krall (IDRIS ELBA) macht ihnen mit seinen Schergen und seinen wirbelstürmischen, zerstörerischen „All-Ameisen“ zu schaffen. Greift das Raumschiff Enterprise an, beschädigt es und dringt dort ein. Das Team kann sich getrennt auf den fremden Planeten Altamid retten. Wo es jetzt darum geht, nicht nur für das eigene Überleben zu sorgen, sondern auch einen (Flug-)Weg zu suchen, um gemeinsam wieder zurückzukommen. Auf den sicheren Planeten Erde. Doch bis dahin kracht es noch vielmals mächtig gewaltig.

Ein Jahrmarkt. Mit teilweise neuer gigantischer Gerätschaft. Und alten Problemen, auch untereinander. In Sachen Stolz und Macht. Und Emotionen. Währenddessen Alien-Diktator Krall mit totaler Vernichtung droht. Das neue „Star Trek“-Movie ist kurzweilig-temporeich, kann mit rasanten Bewegungen imposant unterhalten, lässt die Kamera prima „Amok“ laufen: Die Augen-Sättigkeit ist enorm.

Inhaltlich wird die Gut-Böse-Performance mit teilweise neuer Figuren-Exzentrik ausgestattet sowie leider auch wieder mit dem bekannt-hysterischen Geplapper und Geschreie von SIMON PEGG (als Montgomery Scott) und (dem kürzlich verstorbenen) ANTON YELCHIN (als Fähnrich Pavel Chekov) hochgefahren. Angenehm neu in diesem Ensemble dagegen: SOFIA BOUTELLA als Kriegerin Jaylah, mit mächtigem Masken-Part, als kämpferischer weiblicher „Mad Max“.

Bei „Star Trek Beyond“ schmeckt es wie bei einem Besuch im Imbiss-Laden: Der Film ist zum lustvollen Lichtspiel-Schnellverzehr passabel geeignet (= 3 PÖNIs).

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