SPIDER-MAN: NO WAY HOME

PÖNIs: (3/5)

„SPIDER-MAN: NO WAY HOME“ von Jon Watts (USA 2020/2021; B: Chris McKenna; Erik Sommers; K: Mauro Fiore; M: Michael Giacchino; 148 Minuten; deutscher Kino-Start: 16.12.2021);

IDENTITÄTEN-KRAWALL. Titel = „SPIDER-MAN: NO WAY HOME“. Von JON WATTS (USA 2020/2021; B: Chris McKenna; Erik Sommers; Co-Produktion: Kevin Feige; K: Mauro Fiore: M: Michael Giacchino; 148 Minuten). Dabei handelt es sich um den inzwischen 27. Spielfilm innerhalb des Marvel Cinematic Universe (MCU), entwickelt als eine Fortsetzung von „Spider Man: Far From Home“, ebenfalls von Jon Watts, aus dem Jahr 2019 (s. Kino-Gast-KRITIK/3 1/2 PÖNIs). Wo SPIDER-MAN zuletzt als Peter Parker (damals wie heute leider: TOM HOLLAND) enttarnt wurde. Was ihm „heute“ anfangs viel Ärger einbringt. Zum ersten Mal in der Filmgeschichte des Superhelden ist die Identität des – nervös-kindlich auftretenden / zappelnden TOM „Spider“-HOLLAND enthüllt. Aus dem netten Boy aus der Nachbarschaft wird ein Hass-Ziel-Objekt des Fernsehspötters J. Jonah Jameson („Oscar“-Preisträger J.K. SIMMONS/2014 „Whiplash“) sowie der „guten  Bürger“, die den „bisherigen Helden“ nunmehr für einen Betrüger und Kriminellen halten. Auf dass DER ab sofort nicht mehr „seinen Pflichten“ als fliegender Helfer und triumphaler Superheld nachkommen kann. Peter ist Depri. Und wendet sich in seiner personellen Not an seinen Freund, an den Magier Dr. Stephen Strange (BENEDICT CUMBERBATCH/“Holmes“ in der Superserie „Sherlock“), der ihm helfen soll, die Altverhältnisse herzustellen; also aus Peter wieder den Spider aufleben zu lassen. Also die erfolgreiche Vergangenheit zur neuen Gegenwart zu platzieren. Mit der Maßgabe, dass wieder niemand weiß, wer sich unter der roten Spider-Man Klamotte menschlich verbirgt. Strange macht sich an die Zauber-Arbeit, doch der Bubi quatscht ihm währenddessen dermaßen andauernd dazwischen, dass der zauberische Hokuspokus das Multiversum aufbricht. Aus dem fünf Superschurken, die einst gegen alternative Versionen von Peter Parker gekämpft haben, sich neu daranmachen, ihr schauerliches Existenzwerk zu vollenden. Jetzt ist es für Peter an der Zeit, gemeinsam mit prominenten Helfershelfern (u.a. JAMIE FOXX, WILLEM DAFOE; ALFRED MOLINA sowie mit zwei Parker-Urgesteinen von 2012 und 2014) für wieder eine geordnete, sprich gerechte Gegenwart zu sorgen und dabei auch gleich noch die Zukunft des Multiversums zu sichern.

Der Film ist (zu) lang. In der ersten Stunde sind viel Hysterie-Bewegungen und Verbal-Krämpfe zu überstehen. Dabei geht einem dieser wenig attraktive Bubi-Spider-Boy-Peter mehr auf den Keks als dass er vergnügliche Attacken bietet. Danach wird es spannend. Mit einer überwältigenden Optik und vielen treffsicheren Pointen. Von denen von wegen Spoilerenthüllungen nichts verraten werden soll. Nur so viel – wenn die Superhelden-Chemie erst in rasanten Schwung und zünftigen Galopp gekommen ist und die zwei „Kinderbegleiter“ von Peter auf Abstand gehalten werden, denn DIE sind wirklich wenig erbaulich, läuft die Power-Chose auf faszinierende = überraschende Trick- und heiß-empathische Optik-Spuren. Mit einer Ausnahme, wie gesagt – der 25jährige TOM HOLLAND als Peter der Kleine besitzt eher dümmlichen Kindergarten-Charme als etwa – benötigtes – überzeugendes heldisches Fieber. Mit Power-Feeling. Ihm zuzusehen, ihn anzuhören, und der Film kippt erheblich ab (= 3 PÖNIs).

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