„THE ROCKER“ von Peter Cattaneo (USA 2007; 103 Minuten; 29.01.2009); das ist ein britischer Regisseur, der 1997/1998 seine große FILMstunde hatte, als er mit einem in nur 40 Tagen und für lediglich 3,5 Mio Dollar hergestellten Film eine der erfolgreichsten Komödien der 90er herausbrachte: „The Full Monty“, der bei uns „GANZ ODER GAR NICHT“ hieß und weltweit 195 Mio Dollar einspielte. Die Sozialkomödie um 6 strippende Arbeitslose bekam 4 „Oscar“-Nominierungen, darunter für den „Besten Film“ und die „Beste Regie“, und gewann die Trophäe für die „Beste Musik“.
Bei seinem neuen Spaß ist der Titel Programm: Ein in die Jahre gekommener Schlagzeuger, der einst Opfer einer Manipulation war und aus seiner Band „Vesuvius“ flog, ist 20 Jahre später immer noch das „ewige Kind“ und setzt das alterslose Rock ´n´Roll-Fieber in einer Schülerband seines Neffen in Gang. Viele Klischees aus dem Musikgeschäft werden in manchmal schlichte, manchmal grobe und bisweilen richtig schön-rotzige Gags umgesetzt. In seinem Mix aus Ernst und Klamauk setzt sich „Six Feet Under“-Star RAINN WILSON als eine Art James „Blues Brother“ Belushi flott-rockig in Bewegung. „The Rocker“ reicht zwar nicht zum Haupt-Gig,auf der Leinwand, ist aber als ulkig-urige Show eines Berufsjugendlichen mit heavy-exzentrischem Alt-Rocker-Charme ein sympathisches Schräg-Ding von Unterhaltungskino (= 3 PÖNIs).