1.) Pöni-PRIVAT = Fußball: Letzten Dienstag. Der erste Champions League-Auftritt von Borussia Dortmund in der neuen Saison. Gegen den FC BARCELONA. In der 57. Minute: Elfmeter für Dortmund. Marco Reuss schießt, der deutsche Torwart Marc-André ter Stegen von „Barca“ hält. Waren Team-Dortmund und Trainer Lucien Favre nur naiv oder unerklärlich doof? Wieso schießt Reuss, darf Reuss schießen, wo doch ter Stegen – kürzlich erst wieder – sein Nationalmannschafts-Kamerad war? Und sicherlich schon im gemeinsam Training darauf geachtet hat, WIE bzw. WOHIN Reuss am liebsten Elfmeter schießt? Warum schießt hier nicht ein „unbekannter“ Elfmeter-Schütze? (Wobei ich davon ausgehe, dass jeder Fußball-Profi im Borussia-Team in der Lage sein sollte, den Ball aus 11 Meter Richtung/ins Tor zu befördern). Jedenfalls hat Borussia Dortmund beim 0:0 zwei wichtige Punkte auch durch dieses unprofessionelle Nicht-Mitdenken/Verhalten liegen gelassen. Unglaublich!
2.) Pöni-PRIVAT II = US-Comedian Marc Maron. Gerade war er von New York nach Los Angeles gezogen. Aber für Marc lief es nicht so toll. So dass er mehr aus Trotz und Frustration 2009 begann, befreundete Kumpels in seine kalifornische Garage einzuladen, um sie zu interviewen. Weil sich angesprochene Radio-Sender desinteressiert zeigten, stellte er – unter dem Namen „WTF“ („What The Fuck?“) – diese ungewöhnlich persönlichen Gespräche selbst ins Netz. Als US-Präsident Barack Obama 2015 für ein Interview in Marc Marons Garage kam, war DER längst der neue Star am neuen Medien-Himmel. Durch seine mittlerweile millionenfach heruntergeladenen Talk Shows war er in den Schlagzeilen, zudem – hatte er nebenbei auch ein neues Medienformat etabliert: den PODCAST, d a s Radio des Internetzeitalters. PODCAST kombiniert Broadcast (= Rundfunk) und iPod (= Apples tragbarer Audioplayer). Am 9. Dezember 2013 überschritt Marc Marons Podcast die Grenze von 100 Millionen Downloads. Heute werden täglich weltweit hunderttausende Podcasts ins Netz gestellt. In Deutschland sind es mittlerweile 22 Prozent Interessenten, die sich regelmäßig Podcasts anhören. Steigerungen: lebhaft.
PÖNIs PODCAST existiert seit nunmehr rund 50 Wochen. Jede Woche sprechen Caroline „Carrie“ Steinkrug und Hans-Ulrich PÖNI Pönack unter dem Titel „PÖNIs KINOWOCHE“ „frei Schnauze“ über neue Kino- und Heimkinofilme sowie über ganz persönliche „Begebenheiten“, Anekdoten und Possen. Und über – meist filmische – komische Tragödien. Ab jedem Mittwoch-Abend abzurufen bei: Audio Now, iTunes, Spotify, Deezer, SoundCloud, podcast.de und über die Homepage von Spreeradio. Wir behaupten stolz: Die Empfehlung gilt!
3.) Pöni-WÜTEND = Neulich mehrfach in den öffentlich-rechtlichen Polit-TV-Magazinen gesehen/gehört: von wegen globale Antibiotika-Krise. Vereinfacht zusammengefasst: Die Gefahren einer weltweit wachsenden ANTIBIOTIKA-RESISTENZ sind gewaltig. EIN Grund: der massive Einsatz von Antibiotika in der Tiermast. Durch die extreme Massentierhaltung in der Landwirtschaft. So dass resistente Keime unkontrolliert in die Umwelt gelangen. Seit Jahren waren deshalb Forschungen in der internationalen Pharma-Industrie auf dem guten Weg, sozusagen ein „besseres“ neues Antibiotikum zu entwickeln. Für Menschen, denen Behandlungen mit „normalen“ Antibiotika nicht (mehr) helfen. Jetzt aber stellte sich heraus, dass die Pharma-Giganten, allesamt börsennotiert, diese Forschungen ad acta gelegt haben. Grund: Es RECHNET SICH NICHT, weiter nach diesem „Super-Antibiotikum“ zu forschen. ES BRINGT für die Aktionäre ZU WENIG PROFIT! Experten prognostizieren, dass sich die Zahl der Todesopfer durch Antibiotika-resistente Keime bis 2050 verzehnfachen könnte. Wenn nichts unternommen wird, könnten diese Erreger jedes Jahr zehn Millionen Menschen töten: Antibiotikaresistenz wäre die weltweite Todesursache Nr. 1. Die ehemalige Generaldirektorin der WHO warnte bereits im September 2016: „Was wir jetzt erleben, ist ein Tsunami in Zeitlupe“.
Der 98-minütige amerikanisch-deutsche Dokumentarfilm „RESISTANCE FIGHTERS – Die globale Antibiotika-Krise“ von Michael Wech hat am kommenden Montag, den 23. September 2019 seine US-Premiere in New York. Am Rande der 74. UN-Generalversammlung. Ein Wissenschafts-Thriller um Ärzte, die verzweifelt gegen die Entwicklung ankämpfen; Wissenschaftler, die aufbegehren; Patienten, die wegen resistenter Keime mit dem Tode ringen, und Diplomaten, die sich für konkrete Lösungen einsetzen. Motto: Antibiotika-Resistenz ist eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Der Film ist als VoD auf den gängigen Portalen (wie u.a. Amazon & iTunes) sowie über www.amr-film.com verfügbar. Auf der angegebenen Seite gibt es auch umfangreiche Informationen zum Film.
4.) Pöni-MUSIK: Es gibt Filmmusik-Lieder, die vergesse ich nie. Heute ist mir wieder so ein kleines charmantes Schmuckstück eingefallen. Stammt aus dem französischen Streifen „Sein letzter Freund“ von Henri Colpi aus dem Jahr 1970. Mit Fernand Joseph Désiré Contandin in der Hauptrolle, den alle Welt unter dem Namen FERNANDEL (*8. Mai 1903 – †26. Februar 1971) aus fünf „Don Camillo“-Klassikern kennt. Als alter Stall“bursche“, der sein altes Pferd Ulysses in die Stierkampfarena von Arles bringen soll, sich aber mit ihm in die Camargue rettet. Georges Brassens singt das Titellied: „Heureux Qui Comme Ulysse“ – Glücklich, wer Ulysses (Odysseus) mag. Eine Textzeile: „Von Sonne und Wind geschlagen, mitten in den Teichen verloren, wir haben sehr glücklich gelebt, mein Pferd, die Camargue und ich“:
Wünsche eine bazillenfreie Woche. HERZlichst: Hans-Ulrich PÖNI Pönack
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