PÖNIS BLOG (362): „DANN PASSIERT DAS LEBEN“; „HOW TO MAKE A KILLING“; „THE CHANGE“; URIAH HEEP – LADY IN BLACK

1.)       EHE-ROUTINE-ZOFF. Titel = „DANN PASSIERT DAS LEBEN“ von NEELE VOLLMAR (B + R; D / Ö 2024; K: Daniel Gottschalk; M: Paul Gallister; 122 Minuten; deutscher Kino-Start: 06.11.2025 Minuten). Wie viele Hymnen werden bei Paaren installiert. Wie viele Unfälle begleiten Paar-Gemeinschaften. Und wann kracht es hier wie dort. Zünftig. Lasst uns schauen. Es lohnt sich.

Hans und Rita. ER (ULRICH TUKUR) steigt gerade aus. Also um. Motto: Pensionierung. Ach du liebe Güte. Er war jahrzehntelang als Pädagoge und zuletzt als Schuldirektor aktiv. SIE (ANKE ENGELKE) ist Altenpflegerin. Für Beide steht „eine Warnung“ bevor. Von wegen der in Aussicht startende gemeinsame Freizeit-Alltag. Mit seiner Gattin verbindet sich für den „Direx“ so etwas wie eingespielte Routine. Aber eigentlich ist Banalität zu spüren. Verbunden mit Ängsten. Was soll werden, wenn Dinge „passieren“? Als es dann plötzlich kracht, bei einem Auto- beziehungsweise Rad-Unfall, ist der Schrecken enorm. Ein Mann, der stark alkoholisiert war, kommt ums Leben. Was ist zu tun? Und vor allen Dingen WIE?

Mein Lieblingsdialog: Hans: Danke.     Rita: Hast Du deine Taschenlampe dabei? Oder musst du nicht mehr pinkeln nachts.     Hans: Doch, doch. Ich habe sie dabei.     Rita: Vielleicht solltest Du mal über eine Bettpfanne nachdenken.     Hans: Oder ich trage in Zukunft einfach eine Windel.

Eine neue Zeit. Bitte sehr. Startet gerade. Mit regionalem Onlineshopping. Und mit-ohne viele Worte des Außerhaus-lebenden Sohns.

Yes: ANKE und ULRICH  sind vorzüglich. Sind sozusagen eine Wucht. (= 4 PÖNIs).

2.)       BITTERBÖSE-FEURIG. Titel: „HOW TO MAKE A KILLING“ von FRANCK DUBOSC (Co-B + R + Darsteller 2024; Fr 2024; Co-B: Sarah Kaminsky; K: Ludovic Colbeau-Justin und Dominique Fausset; 113 Minuten; deutscher Kino-Start: 06.11.2025). Michels Schock ist groß, als plötzlich mitten auf verschneiter Straße ein Bär steht. Sein Ausweichmanöver kostet zwei Fremde das Leben, die dort ebenfalls nicht hingehören, aber zwei Millionen und eine Pistole im Kofferraum zurücklassen. Zum Glück hat Michels Frau Cathy (LAURE CALAMY) genügend Krimis gelesen und nicht nur gute Ideen, wie man das Geld ausgeben, sondern auch die Leichen verschwinden lassen kann. Ihre Kreativität bei der Entsorgung wird nur durch die Unfähigkeit der lokalen Ermittler (BENOIT POELVOORDE/Roland) übertroffen. Doch so ein Haufen Kohle wird natürlich schnell vermisst, und schon bald tauchen weitere Fremde in der Gegend auf  – nichtsahnend, mit wem sie es hier zu tun bekommen.

„MANCHMAL IST ES DIE AMEISE, DIE DEN WAL FRISST“ (Nachspanntext).

Ein reizvoller Bodycount, eine Swinger-Clubnacht als fadenscheiniges Alibi, absurde Twists und jede Menge Honig machen diese spannende wie tiefschwarze Krimikomödie zu einem ziemlich atmosphärischen Reizknüller. Dabei ertappt man sich unweigerlich dabei, den zwei exotischen Losern bei dilettantischen Spurenverwischen die Daumen zu drücken (= 3 1/2 PÖNIs).

3.)       LOHNT-SICH. Titel = „THE CHANGE“ von Jan Komasa (Story + R; USA 2024; B: Lori Rosene-Gambino; K: Piotr Sobocinski Jr.; M: Dany Bensi; Saunder Jurriaan; 112 Minuten; deutscher Kino-Start: 06.11.2025). Ellen (DIANE LANE), Professorin an der renommierten Georgetown University in Washington, D.C., und Chefkoch Paul (KYLE CHANDLER) feiern ihren 25. Hochzeitstag. Während sich die Gäste amüsieren, wird Ellen das Gefühl nicht los, die neue Freundin ihres Sohnes bereits zu kennen. Liz (PHOEBE DYNEVOR) entpuppt sich als ehemalige Studentin, die wegen ihrer „antidemokratischen Thesen“ von der von der Uni geflogen ist. Jetzt steht sie kurz davor, mit der Bewegung „The Change“ einen gesellschaftlichen Paradigmenwechsel einzuleiten, der das gesamte politischen System Amerikas erschüttert. Plötzlich muss Ellen nicht nur um den Zusammenhalt ihrer Familie, sondern für die Freiheit und Werte eines ganzen Landes kämpfen. Spannender gesellschaftspolitischer Thriller, der über „Ami“-Jahre „gemeingefährlich“ kommuniziert (= 4 PÖNIs).

4.)       TV-TIPP:  Wenn DIDI DANQUART  federführend  beim aktuellen ARD-„TATORT“ ist, läuft dies auf extreme Spannung zu. „MIKE & NISHA“ lautet  diesmal der Sonntagabend-Krimi-Titel, bei dem LENA ODENTHAL und LISA BITTER Familienstreit thematisieren. Nach der Ausstrahlung folgt, wie stets, meine Kritik auf allen Kanälen.

5.)      MUSIK =  Im Archiv gefunden aus dem Jahr 1971: URIAH  HEEP  –  LADY IN BLACK –  mein momentaner Favorit!

Gute Unterhaltung wünscht

PÖNI Pönack

kontakt@poenack.de

 

 

 

 

 

 

 

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