PÖNIS BLOG 344 (27.06.2025): „F1“; „DIE BARBAREN – Willkommen in der Bretagne“; ED SHEERAN

1.)       ACTION-ROCK. Titel = „F1“ von JOSEPH KOSINSKI (Produktion + R; USA 2023/2024; B: Ehren Kruger; Produktion u.a.: Jerry Bruckheimer; Brad Pitt; Lewis Hamilton; : Claudio Miranda; M: HANS ZIMMER; 148 Minuten; deutscher KINO-Start: 26.06.2025). Wir haben einen aktuellen KINO-Film, der unbedingt in die 2025er-Jahresbestenliste gehört.

Glück. Können. Erregung. TRIUMPH!

Du hast die goldenen Lebensstunden hinter Dir. Gelassen. Hast sie überstanden. Aber – eben ohne Gewinn. Deshalb fährst DU nur noch Reserve. Zweitklassig. Und jetzt? Wollen Dich namhafte „Oldies“ für ihren Stall einbinden. Also einkaufen. Um wenigstens einige Restpunkte abzugreifen. Motto: „LETZTE HOFFNUNG“. Auf Gewinn? Im Leben ist es wie auf dem rassigen Asphalt. Dabei hat ER, SONNY HAYES (BRAD PITT), zwar eine reichliche Lebensmenge von Hindernissen attackiert, überwunden, doch für DEN GANZ GROSSEN SIEG hat es nie tatsächlich gereicht. Doch solange DU lebst, vital lebst, KÖNNTEST DU, also kannst Du weiterhin, also immer noch den endgültigen Triumph buchen. DU musst halt nur – und möglichst bald – einmal GEWINNER sein. Verdammt nochmal. Dein neuer, alter Mentor ist kein Geringerer als der Mächtige Ruben Cervantes (JAVIER BARDEM), und DER will es tatsächlich wissen. Will. Sehen. Will staunen. Mit DIR begeistert nach den Sternen greifen. Setzt sich diesbezüglich mit dem gestrigen Sonny-Spitzensolisten der Rennstrecken in Kontakt.

Breche an diesem Personenband ab. Weil die Besetzung HIER einfach gigantisch sprudelt. Mit hier zum Beispiel – als Produzenten – dem siebenfachen Formel-1-Weltmeister LEWIS HAMILTON . Und natürlich mit dem „Oscar“-Gewinner BRAD PITT („Once Upon a Time in Hollywood“/2019), der hier als „Anführer“ voll durchatmet. Und natürlich mag ich D I E Filmmusik-Spitzenkraft und  DEN „Oscar“-Preisträger HANS ZIMMER/“Dune“/. SIE ALLE vermögen sich als Ensemble-Könner exzellent einzugemeinden. Einzufügen.

Was für eine Tour.

Ich mag keine Autorennen. EIGENTLICH.
Ich mag Western-Power sehr. Ich mag Action-Variationen. Ich fahre ab bei Veteranen. Technisch wie Physisch. Auf DIE keiner mehr setzt. Weil der Rentenbescheid näher speit als der Dampf der Straßen. Ich finde die Konfrontation von verdammten Konkurrenten geil, wenn DIE SO RASANT aufeinanderprallen wie hier. Und ER dadurch DIE Aufmerksamkeit einfährt, auf DIE ER setzt! Ich mag, wenn Bombast-Handwerk röhrt. Und wie! TEMPO im Meisterklassenformat ist hier annonciert. Imponierend in Richtung ICH. Soll Fazit heißen: FORMEL ONE DES KINOS läuft hier auf Hochtouren.

Fazit-en wir: Was für ein Spektakel! Sonny Hayes trägt den Spitznamen „Der Beste, der es niemals geschafft hat“. In den 90er-Jahren galt er als hoffnungsvollstes Talent der FORMEL 1 – doch dann beendete ein Unfall auf der Rennstrecke seine Karriere um ein Haar. 30 Jahre später verdient er sich seinen Lebensunterhalt als umherziehender Gelegenheitsrennfahrer. Sonnys ehemaliger Teamkollege Ruben Cervantes tritt an ihn heran, der mittlerweile Besitzer eines Formel 1-Teams ist, DAS KURZ VOR DEM AUS STEHT, und überredet Sonny zu einer Rückkehr. Um einen letzten Versuch zu unternehmen, sich als bester Fahrer der Welt zu beweisen. Sonnys Teamkollege, Nachwuchstalent Joshua Pearce (DAMSON IDRIS), ist unterdessen fest entschlossen, sein eigenes Tempo vorzulegen. Im Gebrüll der Motoren holt die Vergangenheit Sonny Hayes ein. Und er muss feststellen, das hier der eigenen Teamkamerad der erbittertste Rivale ist  – und dass sich der Weg zur „Klärung“ nicht allein beschreiten lässt.

Der dynamische Dauerbrenner-Film (u.a. in Großbritannien, Ungarn, Belgien, Niederlanden, Italien, Mexiko und Las Vegas gedreht)  wurde an echten Grand-Prix-Wochenenden gedreht. Und beim (aus 17 Musikstücken bestehenden) Soundtrack sorgt der britische Hero ED SHEERAN für den „ultimativen Song zum Gasgeben: Ha-la-lay-la, we can ride“  (Peter Zander-Kritik in der „Berliner Morgenpost“/24.6.).

W O W!  DAS KINO BEBT!   Was für ein Spitzenunterhaltungs- Volltreffer von KLASSE-FILM! (= 5 PÖNIs).

 

2.)       FREMDE HEIMAT. Titel = „DIE BARBAREN – Willkommen in der Bretagne“ von und mit JULIE DELPY (R + Co-B; Fr 2023; Co-B: Matthieu Rumani; Nicolas Slomka; K: George Lechaptois; M: Philippe Jakko; 104 Minuten; deutscher KINO-Start: 26.06.2025). In der bretonischen Kleinstadt Paimpont scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Auch wenn die Einwohner ziemlich unterschiedlich sind, einst die der Stolz auf ihren Zusammenhalt  und ihre und ihre Nächstenliebe. Als Zeichen der Solidarität stimmt die Gemeinde sofort dafür, eine aus der Ukraine geflüchtete Familie bei sich aufzunehmen. Doch dann stellt sich heraus, dass anstatt der erwarteten Ukrainer eine Familie Fayad aus Syrien eintrifft. Die Überraschung bei den vermeintlich weltoffenen Bürgern ist, na ja, enorm. Wacklig.

Mit „Die Barbaren“ legt die populäre und Hauptdarstellerin JULIE DELPY den gesellschaftlichen Finger doppelbödig und mit Nachdruck genau in die Wunde. Ihre aktuelle und bisweilen witzige Culture-Clash-Komödie entlarvt mit bisweilen scharfem Blick menschliche Schwächen wie Vorurteile und fehlende Toleranz, ohne dabei die Empathie für ihre eigenwilligen Protagonisten zu verlieren.

Die Dreharbeiten fanden in der Bretagne in Paimpont und Umgebung statt. Julie Delphi ist in der Rolle der streitbaren Dorflehrerin zu sehen; ihre Freundin und manchmal Konkurrentin spielt SANDRINE KIMBERLAIN. Doch da die Handlung schon früh absehbar ist und die Figuren recht klischeehaft gezeichnet und gelenkt sind, fehlt es dem dialoglastigen Provinzdrama mitunter an tieferem Humor und eigenwilligem Biss (= 3 PÖNIs).

3.)       MUSIK: Wie am Ende der Kritik zu „F1“ erwähnt, stammt der Song zum knalligen BRAD PITT- Spitzen-Movie von ED SHEERAN:

Na dann,  wünsche viele überzeugende Lebens-Rennen.

PÖNI grüßt

kontakt@poenack.de

 

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