„OBSESSED“ von Steve Shill (USA 2008; 108 Minuten; Start D: 11.06.2009); einem amerikanischen TV-Serien-Routinier
(„Law & Order“). Ein Debütfilm, der sich als „völlig überflüssig“ zeigt.
15 Jahre ist es her, dass DEMI MOORE in „ENTHULLUNG“ Michael Douglas sexuell belästigte und kräftig eins „auf die Karriere-Nase“ bekam. Und gar 22 Jahre ist es her, dass selbiger Michael Douglas sich in „EINE VERHÄNGNISVOLLE AFFÄRE“ mit dem Aas GLENN CLOSE einließ und daran übel „zu knabbern“ hatte.
Nun also die neuerliche Variation, in der diesmal eine WEISSE FRAU einen SCHWARZEN EHEMANN verfolgt, wobei sich die Verführerin umgehend als psychopathische Stalkerin erweist. Was alle Saal- Zuschauer sofort erkennen, nur eben der nette, „überforderte“ Ehemann „oben“, auf der Leinwand, nicht. Der heißt übrigens Derek Charles (IDRIS ELBA), hat soeben, als erfolgreicher Manager, mit Frau und Baby eine große Villa bezogen, als Lisa (ALI LARTER) im Büro auftaucht.
Eine attraktive wie blonde wie „besessene“ junge Aushilfe, die sich Derek um jeden Preis „angeln“ möchte. Doch der will partout nicht. Also wird Lisa handfester. Was Ehefrau Sharon auf den kämpferischen Plan ruft. Die Pop-Lady BEYONC KNOWLES wandelt in den schauspielerischen Fußstapfen einer Jennifer Lopez. Nach respektablen Auftritten in musikbezogenen Filmen wie „Dreamgirls“ und „Cadillac Records“ hat sie hier nun ihren ersten nicht-musikalischen Charakter-Auftritt.
Ganz ordentlich, doch leider in einem mäßigen, vorhersehbaren, denk- wie dramaturgisch-defizitären, also reichlich spannungslosen „Frauen-Krimi“. In dem zuletzt, Obama lässt wohl emanzipatorisch endgültig grüßen, eine junge dynamische schwarze Frau gegen ein weißes Luder antritt und dabei „kräftigst zurückkeilt“. Unter Notwehrbedingungen, natürlich. Aber auch DAS kann den innerlich längst aufgegeben Film wenig „erhellen“, man hatte bereits längst gelangweilt und verärgert „abgeschaltet“.
Doof-Kino (= 2 PÖNls).