DIE MUMIE – DAS GRABMAL DES DRACHENKAISERS

DIE MUMIE – DAS GRABMAL DES DRACHENKAISERS“ von Rob Cohen (USA/China/D/Kanada 2008; 112 Minuten; Start D: 07.08.2008); einem bekennenden Buddhisten.

Der 59jährige amerikanische Regisseur, Drehbuch-Autor und Filmproduzent hat mit seinem vielfach preisgekrönten Frank-Sinatra & Co.-TV-FiIm “The Rat Pack“ von 1998 für Aufsehen gesorgt und sich danach mit “Radau-Hits“ wie “The Fast and the Furios“ (2001) und “xxx – Triple X“ (2002/beide mit Vin Diesel) in Hollywood etabliert. Zudem schuf er auch für die deutsche Musikformation “Rammstein“ das Video “Feuer frei“ (2003). Nach dem Überraschungshit des Kinosommers von 1999 mit “DIE MUMIE“, einem Remake des gleichnamigen Horrorfilm-Klassikers von 1933 von Karl Freund mit Boris Karloff (in den USA spielte die 80 Millionen Dollar-Produktion mehr als 155 Millionen Dollar ein; weltweit rund 413 Millionen Dollar), und dem Fortsetzungs-Hit “DIE MUMIE KEHRT ZURÜCK“ von 2001 (Produktionskosten rund 100 Millionen Dollar; weltweit um die 450 Millonen Dollar Einnahmen) steht nun also “DIE MUMIE 3“ im Kino bereit.

Der Film wurde mit einem Budget von 150-175 Millionen Dollar in Montreal, in China (in der Wüste von Tian Mo und in Shanghai) und in L.A. gedreht und besitzt nicht nur einen neuen Schauplatz, sondern zeigt auch neue Gesichter vor wie hinter der Kamera. Der Regisseur der ersten beiden Filme, Stephen Sommers, ist jetzt als Co-Produzent mit an Bord, während BRENDAN FRASER wiederum den Archäologen Rick O. Connel mimt. An seiner Seite tritt nun MARIA BELLO (“Payback – Zahltag“/1999, neben Mel Gibson; “The Cooler – Alles auf Liebe“ von und mit William H. Macy/2003) als Evelyn “Evy“ O Connell-Ehefrau-Nachfolgerin für Rachel Weisz an. Spielten die ersten beiden Filme in den Jahren 1923 bzw. 1933, so ist die Handlung nun im Jahr 1946 angesiedelt.

“Evy“ und Rick leben in ihrem feudalen britischen Landhaus und langweilen sich. Sohn “Alex“(ander), der ja schon im zweiten Teil als 8jähriger kräftig mitmischte, ist erwachsen geworden, sollte eigentlich studieren, betätigt sich aber viel lieber – wie sein Papa – als Archäologe. In Shanghai trifft man aufeinander, und weil Alex gerade das Grabmal des Drachenkaisers und das seiner Terrakotta-Armee ausgebuddelt hat, winken neue, aufregende Abenteuer. Denn Anhänger dieses bösen Uralt-Herrschers wollen selbigen “zurückholen“, damit er wieder die Weltherrschaft antreten und die Menschen gnadenlos unterjochen kann.

Von Ägypten nach China: Das ist im Jahr der Olympischen Spiele ein kalkulierter, cleverer Schachzug zur Eroberung des auch gewaltigen chinesischen Filmmarkts. Sonst aber sind die Unterhaltungs-Intentionen gleich geblieben: Die große Kino-Leinwand als permanenter Achterbahn-Rummelplatz, als aufregender wie fröhlicher Abenteuer-Jahrmarkt, mit ausgeklügelten Spezialeffekten und gigantischen Zombie- wie Flugdrachen-Motiven zum “Bauklötzer-Staunen“. Und wenn dann auch noch “gute Yetis“ auftauchen, diese mystischen Schneewesen aus den Bergen des Himalayas, und helfend eingreifen, ist das Rundum-Popcorn-Kintopp im unterhaltsamen Lauf. Eine Art “PuIp-Schmöker“ tut sich auf: So wie wir früher in diesen kleinen, bunten Heftchen gewühlt und die Wundertüten-Abenteuer von Akim, Tarzan & Co. bestaunt haben, so setzt sich dies heutzutage auf der rundum vollen, bunten, lärmenden Show-Leinwand-Bühne prima fort.

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt (= 3 PÖNIs).

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