MICHA DENKT GROß

PÖNIs: (3,5/5)

FRISCH-DEUTSCH. IMPRO. Titel = „MICHA DENKT GROß“ von Lars Jessen und Jan Georg Schütte (R; D 2022; B: Lars Jessen; Jan Georg Schütte; CHARLY HÜBNER; Christian Riedel; K: Moritz Schultheiß; M: Moritz Schultheiß; 92 Minuten; deutscher Kino-Start: 22.08.2024). Es ist – manchmal – verblüffend. Da haben wir einen deutschen KINO- und TV-Film. Beieinander. Jetzt ist „Kino“ dran, und bald, im Herbst, präsentiert ihn das ARD-FERNSEHEN. Und irgendwie stimmt das auch. Woran das liegt?: Wir haben, wie wunderbar, „funktionierende“ Spitzenschauspieler. Von wegen: CHARLY HÜBNER; JÖRDIS TRIEBEL; PETER KURTH; NATALIA RUDZIEWICZ und gerne mehr. Wie DIE hier verbal trumpfen, sorgt für Laune und listige, sprich lustig-kesse Stimmung. Sozusagen: Eine skurrile IMPRO-KOMÖDIE, wie sie bei der ARD benannt wird, zum Lachen UND Nachdenken!

In einem Dorf in Sachsen-Anhalt. Namens KLEIN-SCHLAPPLEBEN. (= Tatsächlich = ). Einem der Dürre-Hotspots in Deutschland, ist des Sommer mal wieder lang, heiß und trocken. Trotzdem schmiedet ein überambitionierter Visionär (klar: CHARLY, D E R Hübner) Pläne für ein Luxushotel mit Pool und allem Drum und Dran. Als dann der einzige Brunnen versiegt, glühen die Gemüter der Hiesigen. DAS denn zu erleben, also sich anzuhören, ist köstlich. Formuliert vom Charly Treffsicher („Ich bin schlau, weil ich doof bin“), den eine dortige Tina zutreffend lobt („Labern kannste“). Ansehen, anhören-hier, ist okay. (= 3 1/2 PÖNIs).

P.S.: Denn: „Das Projekt unter der Regie von Jessen & Schütte zeichnet sich durch die Improvisation der Mitspieler aus, die auf Basis der Drehbuch-Outline von Jessen/Riedel/Hübner und Schütte die aktuelle gesellschaftliche Stimmung authentisch und lebensnah aufgreifen“, grinst uns die ARD entgegen. 

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