MEIN TOTEMTIER UND ICH

PÖNIs: (3,5/5)

MIT STACHELN. Titel = „MEIN TOTEMTIER UND ICH“ von Sander Burger (Co-B + R; Niederlande/Luxemburg 2022; Co-B: Bastiaan Tichler; K: Sal Kroonenberg; M: Amaury Laurent Bernier; 97 Minuten; deutscher Kino-Start: 06.06.2024). Die 11-jährige Ama (Amani-Jean Philippe) lebt „seit Ewigkeiten“ in den Niederlanden. Sie ist passionierte Schwimmerin und verbringt mit ihrem besten Freund Thijs jede freie Minute im Schwimmbad, um für die anstehenden Meisterschaften zu trainieren. Ama fühlt sich heimisch in Rotterdam, doch seit der Asylantrag ihrer senegalesischen Eltern abgelehnt wurde, lebt die vierköpfige Familie in der Illegalität. Als Ama Mutter und ihr kleine Bruder festgesetzt werden, kann Ama untertauchen. Auf der Suche nach ihrem Vater irrt Ama alleine durch die Region  – bis sie unerwartete Unterstützung durch ihr persönliches Totem bekommt: Im Senegal wird jedem Menschen ein Tier zugewiesen, das einem Kraft und Mut gibt. Ama Totem ist ein überdimensionales Stachelschwein, das sie von nun an auf Schritt und Tritt begleitet. Mit „Totem“, Originaltitel, erzählt der niederländische Regisseur Sander Burger liebevoll die Geschichte um das Mädchen Ama und ihrer Familie und greift dabei das komplexe Thema der illegalen Einwanderung kindgerecht auf. Dabei auch im Blick- und Mittelpunkt – das unglaublich große, charmante Stachelschwein. Dieses wurde nicht im Nachhinein animiert, sondern schon als mechanische Puppe am Set eingesetzt. „Du bist nicht allein!“ ist die mutmachende Botschaft des Films: Ein Kinomoment für die ganze Familie (= 3 1/2 PÖNIs).

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