
PÖNIs: (4/5)
SPANNUNGS-DRAMA, Titel = „LAST BREATH“ von Alex Parkinson (Co-B + R; GB 2023; Co-B: Mitchell LaFortune; David Brooks; K: Nick Remy Matthews; M: Paul Leonard-Morgan; 98 Minuten; deutscher Kino-Start; 08.05.2025). Viele der Filme, die unter Wasser angesiedelt sind, erreichen oft bzw. oftmals im Kino nur plumpes Unterhaltungsniveau. Dies aber ändert sich mit diesem aufregenden Spannungsdrama. Das auf tatsächlichen Ereignissen beruht. Wo jeder Atemzug „eine Rolle“ spielt. Fast 100 Meter unter der Oberfläche der Nordsee herrscht völlige Dunkelheit, eiskalte Temperaturen und absoluter Druck. Für den Berufstaucher Chris Lemons (FINN COLE) und seine Kollegen gehört diese lebensfeindliche Umgebung zum Alltag. Doch was sich im September 2012 während eines Routineeinsatzes ereignet, bringt selbst erfahrene Offshore-Teams an ihre Grenzen. Gerade als sich drei Team-Kollegen daranmachen, ihren nächsten Coup routiniert zu absolvieren, driftet ihr Unterstützungsschiff durch einen plötzlichen Computerfehler von seiner Position ab. So dass die Verbindung innerhalb von Sekunden abgeschnitten ist.: Kein Sauerstoff, kein Strom, kein Kontakt zur Crew. Nur noch das Notfallsystem seiner Taucherausrüstung hält Lemons am Leben – für wenige Minuten. Eingeschlossen in dieser absoluten Finsternis. Fast 100 Meter unter dem Meeresspiegel beginnt für ihn ein aussichtslos scheinender Überlebenskampf. Während an Bord fieberhaft nach einer Lösung gesucht wird, starten die Kollegen/Innen einen verzweifelten, hochemotionalen Rettungsversuch. In einer Umgebung, bei der jeder Handgriff über Leben und Tod entscheidet. „LAST BREATH“ oder: Wenn vom Fachpersonal wie WOODY HARRELSON (als Duncan Allcock) und SIMU LIU (als David Yuasa) mehr und mehr übermenschliches erforderlich / geleistet wird.
Zunächst fanden die Dreharbeiten in der Nordsee an Bord der echten „Bibby Topaz“ statt, also des Schiffes, das während der Reparaturarbeiten im September 2012 manövrierunfähig wurde; spätere Szenen wurden vor Malta gedreht.
Der Autoren-Regisseur ALEX PARKINSON, der bereits mit der preisgekrönten Dokumentation „Der letzte Atemzug – Gefangen am Meeresgrund“ (2019 / im Original ebenfalls „Last Breath“) die wahren Geschehnisse verarbeitete, setzte jetzt auf extrem spannende Spielfilm-Zeichen: „Wenn Menschen mit einem gemeinsamen Ziel zusammenkommen, können die unglaublichsten Dinge passieren“. Dringend Sehenswert (= 4 PÖNIs).