„KNUT UND SEINE FREUNDE“ von Michael Johnson (Co-B+R; D 2008; 89 Minuten; Start D: 06.03.2008); ein 1965 in Berlin geborener und jetzt auch hier wieder lebender Amerikaner. Der vorwiegend beim Fernsehen gearbeitet hat (Pilot zur Serie „Alicia!“) und 2004 mit dem – mir unbekannten – Animationsfilm „Nussknacker und Mausekönig“ kinomäßig debütierte. Worum es hier geht, braucht wohl nicht groß erklärt zu werden: Berlins ZOO-SUPERSTAR, der vom Tierpfleger THOMAS DÖRFLEIN handaufgezogene Eisbär KNUT, bekommt nun auch Leinwand-Präsenz. Was wir hier in Berlin vom zwei wunderbaren DVDs und von zahlreichen anderen TV-Dokus her kennen, wird nun teilweise bildlich GROß erzählt. Allerdings mit zwei Ergänzungen: Zur Knut-Geschichte wird auch vom Leben bzw. Überleben von Eis- und Braunbären im arktischen Eis und in Weißrussland erzählt. Die Bilder schwanken hin und her, während „der Wind“ uns ab und an ein Lied, nein, einen ziemlich flachen, seichten Kommentar zur Gefühls- bzw. Klima-Lage gibt (Daniel-Craig-/Adam-Sandler-Stimme DIETMAR WUNDER). Obwohl ich EIGENTLICH bzw. UNBEDINGT diesen Film als bekennender KNUT-Fan gut finden möchte, muss ich sagen, dass er mir nicht nur keine neuen Bilder von/über Knut vermittelt und dass er – vor allem auch musikalisch -ziemlich lahm-langweilend dahersuppt. Da helfen auch manch gut gemeinte kritischen (Alibi-)Hinweise auf Arten- bzw. Klimaschutz (Erderwärmung) nichts, dies ist eine zu harmlos-kindlich-kindisch-süß-vermenschlichte Eisbären-Kamelle. Die vom wirklichen und immer bedrohter werdenden Leben/Überleben der Tiere (viel zu) wenig vermittelt. Schade, aber die gut gemeinte filmische Absicht versandet im Strom von Einfalt & Co. Und KNUDDI?: Der kommt über die Heimkino-DVDs sehr viel authentischer und auch „unterhaltsamer“ ´rüber als hier (= mit kritischen Bauchschmerzen gerade man so 3 PÖNI-Tatzen…). |
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