PÖNIs: (4/5)
„KINGMAKER“ von Mikkel Serup (Dänemark/Schweden 2023; B: Marie Osterbye; K: Sine Vadstrup Brooker; M: Elvin Matz; Aramis Silvereke; Alexander Westlund; 99 Minuten; deutscher HEIMKINO-Ascot-Elite-Entertainment-Start: 30.10.2025). Was für ein packender skandinavischer politischer Verschwörungs-Thriller; mit brennend aktueller Thematik. Zum Beispiel mit schwierigen moralischen Fragen wie – heiligt der gute Zweck in jedem Fall die Mittel? Hat die Sicherung der Demokratie mehr Wert als ein einzelnes Menschenleben?
Der exzellente Spannungsfilm basiert auf einem Roman von Niels Krause-Kjaer.
Mit „KINGMAKER“ knüpft der dänische Regisseur MIKKEL SERUP, bekannt für „Der Kastanienmann“ und die KOMMISSARIN LUND-Serie, an den großen Erfolg von „King’s Game“ („Königspatience – Intrige im Parlament“) an. Beide Filme basieren auf der populären Buchreihe von Niels Krause-Kjaers. In der Hauptrolle ist wieder der erfolgreiche dänische Schauspieler ANDERS W. BERTHELSEN zu sehen. In Dänemark war „KINGMAKER“ einer der erfolgreichsten Kinofilme des Jahres 2024.
Ulrik Torp, ANDERS W. BERTHELSEN, war einst ein aufstrebender junger Journalist, doch Jahre später, nach einer Reihe von Entlassungen und einem langen Aufenthalt in der Sozialhilfe, landet et als Praktikant an seinem früheren Arbeitsplatz, dem Dagbladet. Sein alter Kollege und jetziger Chefredakteur Henrik Moll (NICOLAS BRO) bittet Torp, über den Mord eines Angestellten des Innenministeriums zu berichten. Torp hat Mühe, sich in der neuen Medienrealität zurechtzufinden. Zusammen mit zwei jungen Praktikanten macht sich Torp auf die Suche nach einem kleinen Kreis ehemaliger Politiker und Spitzenbeamter, die keine Mühen scheuen, um sicherzustellen, dass die Macht in den richtigen Händen bleibt. Da die Zukunft der dänischen Demokratie in Gefahr ist, ist es an Torp, gegen die Verschwörung vorzugehen.
Dieser in klassischer Manier inszenierte Politkrimi setzt doppelbödige Spuren von wegen – was geschieht, wenn die Funktion der Presse als regulierende vierte Macht mit der neuen Medienwelt reguliert ist. Beziehungsweise w i r d. Auf dass das Vertrauen in die Verhältnisse der Demokratie stark zu bröckeln beginnt. Mit aktuellen „europäischen“ Positionen, die sich mehr und mehr zu bewegen beginnen. (= 4 PÖNIs)
