JOHN WICK: KAPITEL 2

PÖNIs: (1/5)

„JOHN WICK: KAPITEL 2“ von Chad Stahelski (USA 2015/2016; B: Derek Kolstad; K: Dan Laustsen; M: Tyler Bates; Joel J. Richard; 123 Minuten; deutscher Kino-Start: 16.02.2017); Teil 1 war im Frühjahr 2015 DIE – unerwartete wie profitable – Überraschung: Der für rd. 20 Millionen Dollar hergestellte lakonische B-Movie-Radau „John Wick“ (s. Kino-KRITIK) – das Skript verwies auf etwa 70 Tote – spielte weltweit über 80 Millionen Dollar ein. Klar, Fortsetzung folgt. Mit einem Nun-Budget von rd. 40 Millionen Dollar. Wieder mit dem (jetzt) 51-jährigen KEANU REEVES als düsteren Auftragskiller.

Der wird wieder „behelligt“, indem sein exklusives Designer-Haus abgefackelt wird, so dass er, klar doch, wieder in den Rüpel-Ring der Gangster-Parallelwelt zurück steigt, um viele Übeltäter umzunieten. Ganz viele. Gefühlt: weit über 1000 Angreifer. Am liebsten: ihnen in bzw. von oben auf den Kopf schießen. Erst in New York, dann in Rom. Motto: das Mafia-Gesindel wird (erheblich) dezimiert. Danach wird dann wieder zu Hause weiter-gefightet. Bis der Ober-Schurke zur Strecke gebracht ist. Nach dem Finale wird angedeutet, dass die neuerliche Kino-Begegnung mit diesem Amok-Killer „John Wick“ nicht die letzte war. Eine Nochmal-Fortsetzung folgt wohl.

War der erste Streich billig-cool, aufreizend „kultiviert“, mit schamlosem Tollhaus-Humor, wird hier nur noch dauer-geballert, geprügelt. Massakriert. Dunkel-Humor und „Eiskalter Engel“-Charme sind `raus; die neue Show ist nur noch Zerstörung-pur. Mit jetzt ohne Emotionalität und nur noch blindem, stilisiertem Dauer-Gemetzel. Mit einem klitzekleinen Gag am Rande: Die Unterwelt „informiert“ sich noch – charmant – mit der netten alten Rohrpost. Und: LAURENCE FISHBURNE, mit dem Keanu Reeves bereits in „Matrix“ zusammenarbeitete, taucht hier auch eine kurze Weile als unterirdischer wie helfender New Yorker Penner-Präsident auf.

Ach ja: Und Ex-„Django“ Franco Nero guckt in Rom auch mal kurz vorbei.

Das isses: Blut ab! (= 1 PÖNI).

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