PÖNIs: (5/5)
„NUR PFERDEN GIBT MAN DEN GNADENSCHUSS“ von Sydney Pollack (USA 1969; B: James Poe, Robert E. Thompson; nach dem gleichn. Roman von Horace McCoy/1935; K: Philip Lathrop; M: Johnny Green; 120 Minuten; deutscher Kino-Start: 10.09.1970; DVD-Veröffentlichung: 07.08.2002); dieser damals 9-fach für den “Oscar“ nominierte Film – Originaltitel: “They Shoot Horses, Don‘t They?“; Nebendarsteller-“Oscar“ für GIG YOUNG – hat mit unserem heutigen “DeutschlandRadio/Kalenderblatt“ zu tun: Heute vor 75 Jahren, am 25. Oktober 1929, war in den USA der “Schwarze Börsen-Freitag“, der zum Wirtschaftscrash und zur weltweiten Rezession führte. In dieser Zeit spielt der Film, denn in dieser Zeit fanden in den USA sogenannte “Tanz-Marathon Wettbewerbe“ statt. Das waren eine Art “6 Tage-Rennen“, nur zu Fuß und mit eben Tanz-Paaren. Die tanzten so lange, bis ein Paar “übrig blieb“ und zum “Gewinner“ (der 1000 Dollar-Prämie) erklärt wurde.
Von diesem grauenvollen Show-Spektakel handelt der Film bzw. von den Menschen, die daran teilnahmen, weil das ihre einzige Existenz- und Überlebenschance war. Ein Paar kristallisiert sich heraus: Gloria und Robert, gespielt von JANE FONDA und MICHAEL SARRAZIN. In “normalen Zeiten“ wären sie starke Partner, doch “so“ hat ihre LIEBE keine Chance, im Gegenteil: Sie bittet schließlich ihn, sie zu erschießen. Ausgelaugten Pferden gibt man schließlich auch den Gnadenschuss.
Ein Meisterwerk, das für mich zu den BESTEN FILMEN überhaupt zählt (= 5 PÖNIs).