„HENRY V.“ von und mit Kenneth Branagh (GB 1989; 137 Minuten; Start D: 13.12.1990). Der ist sage und schreibe erst 30 Jahre jung und ist schon Schauspieler, Regisseur und Theater-Chef in einer Person. Der junge Ire beweist, dass Theater im Kino unglaublich packend und aufregend sein kann.
In der Shakespeare-Adaption von „Henry V.“ geht es um einen jungen englischen Herrscher, der im 15. Jahrhundert einen Eroberer-Krieg gegen die Franzosen beginnt und trotz großer Unterzahl auch gewinnt. Der phantastische Film erzählt mit erstaunlichen Bildern die Geschichte dieses militärischen Abenteurers nach und geht dabei vor, als hätte Francis Ford Coppola noch einmal seinen Visionen von „Apolaypse now“ gehabt: Mit einer in Sprache, Optik und Akustik mitreißenden Dynamik, mit kolossalen Hof- und Schlachtbildern, mit großen darstellerischen Auftritten. Allen voran Kenneth Branagh. Der hat sich mit „Henry V.“ ein Denkmal gesetzt.
Es ist die herausragende Kino-Premiere in diesen Tagen (= 5 PÖNIs).