„HANNI & NANNI“ von Christine Hartmann (D 2009; 85 Minuten; Start D: 17.06.2010); und wieder so eine stupide deutsche Kinderchen-Verfilmung. Basierend auf den gleichnamigen populären Kinderbüchern der britischen Autorin ENID BLYTON (1897 – 1968), die im Vereinigten Königreich zwischen 1941 und 1945 in 6 Bänden veröffentlicht wurden (und ab 1965 dann auch bei uns). Natürlich wurden die beiden optisch gleichen Titelheldinnen in die Neuzeit von Berlin „verlegt“, und so toben die „doppelten Lottchen“ erst einmal zünftig durchs Kaufhaus. Natürlich geht einiges zu Bruch, natürlich werden sie des Diebstahls bezichtigt, und weil die Erwachsenen halt reichlich wie allesamt doof sind, müssen die Zwillinge auf das Burginternat Lindenhof. Dort dasselbe – die renitente Hanni sorgt für Zoff, während Nanni es „gemütlich“, freundschaftlich angehen läßt. Zicken-Zoff ist programmiert, mal mit-, mal auch gegeneinander. Eine arrogante reiche Zimtzicke darf zudem und wie gehabt für zusätzlichen Ärger sorgen, bevor ein Hockey-Match das Happy am Ende bringt.
Ach ist das betulich, vorhersehbar, holprig, episodenhaft-spannungslos, unoriginell, kaum witzig. Erstaunlich wie dämlich die prominenten Erwachsenen herumwuseln müssen (Katharina Thalbach als hysterische Französisch-Lehrerinnen-Kuh; Oliver Pocher als bekloppter Kaufhausdetektiv; Suzanne von Borsody als Schuldrache; Hannelore Elsner als verhauchte Softie-Pädagogin…..), während die Mannheimer Zwillinge Sophie und Jana Münster trocken-stereotyp ihren Text herunterbeten. Simpel das Ganze, spannungslos, bieder. Ein dummer, langweiliger deutscher Kinderchensommerfilm (= 1 PÖNI).